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Seit dem 23. Juni 2021 lädt das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung im Deutschlandhaus zum Besuch. Das zwischen 1926 und 1935 errichtete Gebäude wurde in den vergangenen Jahren unter Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) umgebaut und erweitert. Für den Träger des Dokumentationszentrums entstanden auf rund 5.000 Quadratmetern unter anderem Flächen für Ausstellungen, eine Bibliothek mit Zeitzeugenarchiv, Veranstaltungen und pädagogische Angebote.
Nachdem das BBR im Juni vergangenen Jahres das baulich fertiggestellte Deutschlandhaus an den Nutzer übergeben hat, wurde in den darauffolgenden Monaten die Dauerausstellung eingerichtet. Am 23. Juni öffnete sie nun für das Publikum. Die erste Wechselausstellung im 400 Quadratmeter großen Saal ist für Frühjahr 2022 geplant. Das Haus ist Deutschlands erster und einziger Lern- und Erinnerungsort, der Zwangsmigrationen in Geschichte und Gegenwart ins Zentrum stellt.
Der Bau wurde nach Plänen des österreichischen Büros Marte.Marte Architekten umfassend saniert, umgebaut und um einen markanten Neubau ergänzt. Im Zuge des Bauvorhabens wurden zwei der vier Gebäudeflügel des alten Deutschlandhauses erhalten und von Grund auf instandgesetzt. In diese, zur Stresemann- und zur Anhalter Straße ausgerichteten Bereiche des Bestandsgebäudes wurde ein moderner, hochfunktionaler Museumskubus integriert. Über das neue, zweigeschossige Foyer gelangt man in den ersten Teil der Dauerausstellung und von dort über eine markante, freitragende Wendeltreppe weiter in die zweite Etage. Die Wechselausstellung findet zusammen mit dem Raum der Stille, einem Café und weiteren öffentlich zugänglichen Bereichen im Erdgeschoss ihren Platz.
Als zweiter Mieter wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die im zweiten bis vierten Obergeschoss des Bestandsgebäudes gelegenen Büroflächen nutzen. Das Ministerium hat im direkt angrenzenden Europahaus seinen Berliner Dienstsitz.