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Seit Kurzem werden die vorgefertigten Module für das neue Bürogebäude des Deutschen Bundestages auf dem Luisenblock West in Berlin-Mitte aufgebaut. Bereits im August sollen alle 460 nachhaltig in Berlin produzierten Raumelemente montiert sein. Der vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreute Neubau nimmt nun zusehends Gestalt an. Am 6. Mai 2021 überzeugten sich die Projektbeteiligten im Rahmen eines Baustellentermins von den zügig voranschreitenden Arbeiten.
Aktuell werden an jedem Werktag sechs Raummodule produziert und auf der Baustelle montiert, sodass der Neubau bereits Ende des Jahres vom BBR fertiggestellt und an den Deutschen Bundestag zur Nutzung übergeben werden kann. Für Wolfgang Kubicki, Parlaments-Vizepräsident sowie Vorsitzender der Bau- und Raumkommission des Deutschen Bundestages, Volkmar Vogel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, und Petra Wesseler, Präsidentin des BBR, bestätigt der rasche Baufortschritt die besondere Herangehensweise an dieses Projekt. Auch die Bundestags-Vizepräsidentinnen Petra Pau und Dagmar Ziegler nutzten am 6. Mai die Gelegenheit, die Baustelle zu besichtigen und sich die Modulbauweise von den Projektverantwortlichen erläutern zu lassen.
Der Neubau besticht allerdings nicht nur durch seine effiziente Bauweise und dank der Modulbauweise ein weitgehend wetterunabhängiges Arbeiten, sondern auch in städtebaulicher und ökologischer Hinsicht. „Das Gebäude wird seinen Platz im Parlamentsviertel mit großer Selbstverständlichkeit ausfüllen,“ unterstreicht Petra Wesseler die Qualitäten des Entwurfes. Die Auftragnehmer Kaufmann Bausysteme (Reuthe, Österreich) und PRIMUS developments (Hamburg) sorgen für kurze Lieferwege, den Einsatz nachwachsender Rohstoffe sowie das freiwillige Nachpflanzen der für die Modulproduktion benötigten Bäume (sogenanntes Wood-Cycle-Konzept). Damit kommen bei diesem Projekt alle Aspekte der Nachhaltigkeit zum Tragen.
Der Neubau mit 400 Büros sowie Besprechungsräumen entsteht nach Plänen des Architekturbüros sauerbruch hutton. Der H-förmige Grundriss umschließt im Süden einen Vorplatz. Nach Norden hin entsteht ein Atrium, das eine Glasfassade zur angrenzenden S-Bahntrasse abschließt. Die aus Stahlbeton gefertigten Gebäudeteile im Erdgeschoss und die beiden aussteifenden Erschließungskerne sind bereits weitgehend fertiggestellt. Nach der Montage der Raummodule wird der verbleibende Innenausbau durchgeführt, dessen Umfang aufgrund der Vorfertigung deutlich reduziert werden konnte. Bereits Ende des Jahres soll der Neubau an den Nutzer übergeben werden.