Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 30.04.2021 Neue Nationalgalerie bereit für die Wiedereröffnung

Am 29. April 2021 übergab Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR), den symbolischen Schlüssel für die Neue Nationalgalerie an Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Architekturikone, die in den letzten Jahren unter der Leitung des BBR instandgesetzt wurde, erstrahlt in neuem Glanz. Die Wiedereröffnung ist für den 22. August 2021 mit einer Ausstellung zu Alexander Calder geplant.

Auf der Fotografie ist ein eingeschossiger, beleuchteter Bau mit Ganzglasfassade bei Nacht zu sehen und im Hintergrund eine Kirche. Die Neue Nationalgalerie bei Nacht Mit viel Liebe zum Detail wurde die Neue Nationalgalerie in den letzten Jahren von Grund auf instandgesetzt.

Von einem außergewöhnlichen Projekt spricht Petra Wesseler, Präsidentin des BBR, wenn es um die Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie auf dem Berliner Kulturforum geht. „Unter dem Leitgedanken ‚So viel Mies wie möglich‘ stellten sich die Beteiligten der Herausforderung, behutsam denkmalpflegerische Belange mit den Anforderungen an einen zeitgemäßen Museumsbetrieb in Einklang zu bringen und das architektonische Erbe von Mies van der Rohe zu wahren“, so Wesseler. Dass dies erfolgreich umgesetzt werden konnte, ist dem gesamten Team aus den Staatlichen Museen zu Berlin, David Chipperfield Architects, dem BBR und dem Landesdenkmalamt mit seinem ergebnisorientierten Teamwork zu verdanken.

Das Bild zeigt den Blick von einem Innenhof in einen großen, leeren Ausstellungsraum. Die Ausstellungsbereiche im Untergeschoss der Neuen Nationalgalerie Die Ausstellungsbereiche im Untergeschoss wurden mit energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet.

Um die Neue Nationalgalerie als Schluss- und Höhepunkt von Mies van der Rohes Lebenswerk möglichst originalgetreu zu erhalten, wurden vor Beginn der Sanierungsarbeiten rund 35.000 einzelne Bauteile wie Leuchten, Holzeinbauten und Türen ausgebaut, kartiert, inventarisiert und eingelagert. Für alle neuen Elemente, beispielsweise die Gläser und die Beschichtung der Stahlträger, fanden aufwändige Bemusterungen statt. Dadurch wurde dem Denkmalwert dieser „Ikone der Moderne“ Rechnung getragen und „das Zusammenspiel aus Erhalt und Erneuerung ist allen Projektbeteiligten hervorragend gelungen“, unterstreicht Petra Wesseler den erfolgreichen Abschluss dieser Generalsanierung.

Zahlreiche Hintergrund-Informationen, Pläne und Bilder zu dieser bedeutenden Baumaßnahme bietet die Publikation „Neue Nationalgalerie Berlin: Sanierung einer Architekturikone“, die im Juli 2021 bei Jovis in Deutsch und Englisch erscheinen wird.

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