Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 26.01.2021 Wiedereröffnung der Staatsbibliothek Unter den Linden

Am 25. Januar wurde das Haus Unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin wiedereröffnet. Pandemiebedingt geschah das im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung. Dabei würdigte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble diesen bedeutenden Moment in der Geschichte der Bibliothek mit einer Festrede. Das Stammhaus der Staatsbibliothek war unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) von 2005 bis 2019 in mehreren Abschnitten von Grund auf instandgesetzt und um einen neuen zentralen Lesesaal erweitert worden.

Die Fotografie zeigt eine historische Natursteinfassade mit drei Eingängen im Erdgeschoss und darüber ein Tympanon und zwei Skulpturen. Eingänge zur Staatsbibliothek Unter den Linden Die Eingänge zum Haus Unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin führen den Besucher auf rund 16.000 Quadratmeter Bibliothek.

Bereits im November 2019 konnte das BBR die Schlüssel für das Stammhaus der Staatsbibliothek zu Berlin übergeben. Es schlossen sich aufwändige Inbetriebnahmen und interne Umzüge an. Zur nun digital stattfindenden Eröffnung des Hauses am 25. Januar sprachen Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin.

Das 1914 vom kaiserlichen Hofbaumeister Ernst von Ihne errichtete Gebäude ist der jüngste erhaltene wilhelminische Repräsentationsbau Unter den Linden und gehört zu den bedeutendsten Bibliotheksbauten weltweit. Er wurde während des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt, insbesondere der zentrale Lesesaal mit seiner imposanten Kuppel fiel der Zerstörung zum Opfer. Ein für die Grundinstandsetzung und Erweiterung ausgeschriebener Wettbewerb im Jahre 2000 wurde zugunsten des Büros HG Merz entschieden. Mit Abschluss des Projektes ist das ursprüngliche architektonische Konzept Ernst von Ihnes erstmals seit der Zerstörung des ursprünglichen zentralen Lesesaals wieder erlebbar.

Mangelhafte Reparaturen der Kriegsschäden, versteckte Mängel am Tragwerk und unvermutete Hohlräume machten die Grundinstandsetzung des Bestandsgebäudes zu einem spannenden und herausfordernden Projekt für alle Beteiligten. Zudem fanden die umfangreichen Bauarbeiten bei durchgängig laufendem Betrieb statt.

Sobald es die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen erlauben, wird die Bibliothek ihre Türen wieder vollständig öffnen. Aktuelle Informationen zu Publikumsverkehr und Bibliotheksbetrieb finden sich auf der Internetseite der Staatsbibliothek.

Weitere Informationen

Diese Seite