Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 17.06.2020 Deutschlandhaus übergeben an die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Am 9. Juni 2020 übergab das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) das Deutschlandhaus in Berlin an die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Das Deutschlandhaus war seit 2015 unter der Leitung des BBR umgebaut und erweitert worden, die für die Stiftung vorgesehenen Bereiche wurden im Sommer 2019 baulich fertiggestellt. Die Stiftung bereitet nun die Ausstellungsbereiche vor und plant die Eröffnung des Dokumentationszentrums für Sommer 2021.

Das Bild zeigt das 1. Obergeschoss im Neubaubereich des Deutschlandhauses in Berlin. Deutschlandhaus Das für einen Teil der Dauerausstellung vorgesehene 1. Obergeschoss

Neben den über 2.200 Quadratmetern, die der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung für Dauer- und Wechselausstellungen zur Verfügung stehen, umfasst das umgebaute und erweiterte Deutschlandhaus auch Büro- und Veranstaltungsflächen. Die Stiftung installiert in den nächsten Monaten in den verschiedenen Räumen und insbesondere auf den Ausstellungsflächen die Ersteinrichtung.

Saniert, umgebaut und erweitert wurde das Deutschlandhaus nach Plänen des österreichischen Architekturbüros Marte.Marte. Eine schmale Lichtfuge markiert den Übergang zwischen Alt- und Neubau und sorgt gleichzeitig dafür, dass viel Tageslicht ins Foyer fällt. Die Oberflächen aus Sichtbeton und Betonestrich schaffen einen monolithischen Raumeindruck und damit einen zurückhaltenden Rahmen für die Exponate der künftigen Ausstellung.

Der Innenausbau des Deutschlandhauses in Berlin zeichnet sich durch einen zeitgenössischen, klaren Stil aus. Deutschlandhaus Der Innenausbau zeichnet sich durch einen zeitgenössischen, klaren Stil aus.

Neben der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung wird unter anderem das benachbarte Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Teile des Gebäudes für Bürozwecke nutzen.

Die Fotografie zeigt das Flachdach eines Gebäudes mit zahlreichen Installationen. Bauliche Fertigstellung des Dokumentationszentrums der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung Auf dem Dach ist der Übergang von L-förmigem Altbau (rechts und oben) zum Neubau vor allem durch den Oberlicht-Streifen zu erkennen.

Das Deutschlandhaus wurde zwischen 1926 und 1935 im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet und ist Teil des Gebäudekomplexes Stresemannstraße 90–94, zu dem auch das Europahaus gehört. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 1960 mit veränderter Nutzung als reines Bürogebäude wieder aufgebaut. Bis zum Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2015 nutzten unterschiedliche Institutionen das Deutschlandhaus für ihre Beschäftigten.

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