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Am Abend des 26. September 2019 fand die feierliche Verleihung des Deutschen Architekturpreises (DAP) 2019 in der Staatsbibliothek Unter den Linden in Berlin statt. Den mit 30.000 Euro dotierten Preis erhielt das Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez Architekten für den Umbau, die Erweiterung und Sanierung des Schlosses Wittenberg.
Die Preisträger Piero Bruno (1. Reihe, 5. v. l.), Donatella Fioretti (1. Reihe, 6. v. l.) und José Gutierrez Marquez (rechts im Bild) mit ihrem gesamten Team sowie die Bauherrenseite mit Oberbürgermeister Torsten Zugehör (1. Reihe, 4. v. l.) und Vertretern der Lutherstadt Wittenberg
Die Verleihung des Deutschen Architekturpreises begleiteten in diesem Jahr zahlreiche Vertreter auf Architekten- und Bauherrenseite sowie viele architekturinteressierte Gäste im historischen Wilhelm-von-Humboldt-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin Unter den Linden. In Vertretung des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Marco Wanderwitz, hielt Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, das Grußwort. Zur Besichtigung der Ausstellung mit den prämierten Arbeiten und zum gemeinsamen Ausklang des Abends versammelten sich die Gäste anschließend im benachbarten Theodor-Fontane-Saal.
Ein neu geschaffener Treppenbereich im umgebauten, erweiterten und sanierten Schloss Wittenberg
Für die gelungene Weiterentwicklung des Schlosses Wittenberg erhielt das Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez Architekten den diesjährigen Architekturpreis. Die Erweiterung fügt dem historischen Bauwerk, so die Jury, eine kraftvolle und zeitgemäße neue Schicht hinzu. "Konzeptionell und handwerklich überzeugend entsteht damit ein selbstbewusster und dabei ganz selbstverständlicher Beitrag zur Geschichte von Ort, Bau und Nutzung."
Die hohe Qualität der Einreichungen zum diesjährigen Deutschen Architekturpreis beeindruckte die Jury. Überzeugen konnten insbesondere auch Projekte, die interessante Denkanstöße zur Nachverdichtung und Transformation von Wohn- und Arbeitswelten geben und die gesellschaftliche Auseinandersetzung im Sinne der Nachhaltigkeit fördern. Diese Projekte wurden mit fünf Auszeichnungen und fünf Anerkennungen gewürdigt. Je 4.000 Euro Preisgeld erhielt jede der fünf Auszeichnungen, die Anerkennungen wurden mit je 2.000 Euro dotiert.
Die Verleihung des Deutschen Architekturpreises fand erstmals im Jahr 1971 statt. Seit 2011 wird der DAP als Staatspreis der Bundesregierung für Architektur in Deutschland gemeinsam von dem für Bauen zuständigen Bundesministerium (seit 2018 Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) und der Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK) ausgelobt. Die Wettbewerbsverfahren führt das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durch.