Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Wettbewerb Gestaltung einer Preisplakette und einer Plastik

Einladungswettbewerb

  • Status Entschieden
  • Veröffentlichung 22.10.2021
  • Entscheidung 09.12.2021

Entscheidung des Preisgerichts

Das Preisgericht tagte unter dem Vorsitz von Herrn Professor Axel Kufus am 9. Dezember 2021 im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und hat den ersten Preis an die Designerinnen Anja Lapatsch und Annika Unger aus Berlin vergeben. Das Preisgericht empfahl einstimmig den 1. Preis zur Realisierung, unter Berücksichtigung der Hinweise in der schriftlichen Beurteilung.

Preisträger

1. Preis – 1472

Studio Lapatsch|Unger, Berlin
Anja Lapatsch mit Annika Unger

SQUARE

1. Preis DER KUBUS

Bild / Video 2 von 9

Das Bild zeigt die Plakette für den Deutschen Ingenieurbaupreis von der rechten Seite aus gesehen, die jener für den Deutschen Architekturpreis sehr ähnlich ist. 1. Preis DER KUBUS Visualisierung des Entwurfes SQUARE - Darstellung der Preiseinheit bestehend aus Plakette als Rahmen mit herausnehmbarer Plastik für den Deutschen Ingenieurbaupreis

Beurteilung des Preisgerichts

Plakette und Plastik des Entwurfs „SQUARE“ werden von einem spiegelnden 3-dimensionalen Rahmen und dessen herauslösbarem weißen Kern gebildet. Der Rahmen ist aus einer Folge von hochpolierten Kubus-Elementen zusammengesetzt, aus einer der Urformen des Konstruierens und Bauens. Sie umrahmen einen weißen Kern aus vier C-förmigen Elementen aus Corian, die sich spielerisch in unterschiedlichen Konfigurationen verbinden lassen und damit das Zusammenwirken der Ideen und Expertisen bei der Entwicklung des ausgezeichneten Bauwerks symbolisieren. So werden diese Kernelemente schließlich den Urhebern übergeben, also den Architektinnen und Architekten beziehungsweise den Ingenieurinnen und Ingenieuren des ausgezeichneten Bauwerks.

Der Rahmen wird am Bauwerk angebracht, wo er den Blick exemplarisch auf eine Stelle des ausgezeichneten Originals fokussiert. Gleichzeitig weitet er den Blick aber auch, weil er den umgebenden Kontext, der in den spiegelnden Kuben des Rahmens erscheint, in die Betrachtung einbezieht. Damit verknüpfen sich die wesentlichen Ansprüche an die Qualitäten, die von einem preisgekrönten Bauwerk selbst, als auch von seinem Zusammenwirken mit dem umgebenden Kontext, erwartet werden.

Die Jury hebt insbesondere die Stimmigkeit der Konzeption mit ihrer geschickten Verquickung von Fokussierung und Reflektion durch den spiegelnden Rahmen als zukunftweisende Interpretation einer klassischen Plakette hervor.

Die Beschriftung des polierten Edelstahl-Rahmens wurde zwar technisch detailliert erläutert, bei der Entwicklung zur Realisierung muss jedoch besonderer Wert auf die gute Lesbarkeit der Informationen im deutlichen Kontrast zur spiegelnden Oberfläche gelegt werden.

Der Siegesentwurf im Videoportrait

Der Wettbewerbsbeitrag „SQUARE“ überzeugte die Jury einstimmig. Das Kurzvideo stellt den Entwurf im Detail vor. Erstmals überreicht wurden Plakette und Plastik im Rahmen der Verleihung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2022.

Quelle: Hello Studio W

Informationen zum Wettbewerb

Auslober, Koordination und Durchführung

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat A 2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau, Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Beate Hückelheim-Kaune, Architektin (i. V. Referatsleiterin)
Karin Mayer, Architektin (Projektleiterin)

Wettbewerbsaufgabe

Der Deutsche Architekturpreis und der Deutsche Ingenieurbaupreis sind die bedeutendsten Auszeichnungen für Architektinnen und Architekten sowie für Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland. Der Deutsche Architekturpreis (DAP) wurde 2021 bereits zum sechsten Mal gemeinsam vom Bundesbauministerium und der Bundesarchitektenkammer vergeben. Der Deutsche Ingenieurbaupreis (DIngBP) wird im Wechsel mit dem Deutsche Architekturpreis im Zweijahresrhythmus gemeinsam von Bundesbauministerium und der Bundesingenieurkammer ausgelobt. Er wird 2022 zum vierten Mal vergeben.

Um die Bedeutung des Preises zu unterstreichen und auch langfristig die Wahrnehmbarkeit der Staatspreise im öffentlichen Raum zu stärken, soll als Zeichen besonderer Wertschätzung eine Plakette zur Anbringung am Bauwerk für den Bauherrn in Kombination mit einer Plastik für die Architektinnen und Architekten sowie für Ingenieurinnen und Ingenieure überreicht werden. Gegenstand des Wettbewerbes war ein Entwurf einer Preisplakette in Kombination mit einer kleinen Plastik, die die Auszeichnung mit einem Staatspreis zeichenhaft wiedergeben sollen.

Wettbewerbsverfahren

Der Wettbewerb wurde als einstufiger Einladungswettbewerb ausgelobt. Die Ausschreibung erfolgte in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013). Es wurden fünf Teilnehmende zu diesem Wettbewerb geladen. Das Verfahren war anonym.

Digitale Präsentation der Wettbewerbsergebnisse

Informationen zum Deutschen Architekturpreis

Informationen zum Deutschen Ingenieurbaupreis

Kontakt

  • Karin Mayer (Projektleiterin / Architektin)
    Referat A 2 - Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau,
    Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
    Straße des 17. Juni 112
    10623 Berlin

    Tel.: +49 30 18401-8107
    Fax: +49 30 18401-9209
    E-Mail: Karin.Mayer@bbr.bund.de

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