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Nicht offener, einphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren
Bundesrepublik Deutschland
vertreten durch das
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB),
dieses vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Referat A 2 - Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau,
Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Gesa Petersen (Referatsleiterin)
Birgit Jacke-Ziegert (Projektleitung)
Der Luisenblock Ost liegt im Entwicklungsgebiet „Hauptstadt Berlin - Parlaments- und Regierungsviertel“ und in der Verlängerung des sogenannten „Band des Bundes“. Nach Jahren der Planung ohne konsensuales Ergebnis soll der Luisenblock Ost (LBO) nun neu geordnet werden. Dazu ist das Quartier in die beiden Areale LBO I und LBO II aufgeteilt worden. Der hier ausgelobte Realisierungswettbewerb für den LBO I umfasst ein Areal mit einer Größe von ca. 15.500 m², das durch die Luisenstraße im Westen, die Stadtbahn im Norden, den Schiffbauerdamm im Süden sowie im Osten durch zwei denkmalgeschützte Bestandsbauten begrenzt ist. Der Neubaukomplex soll unter Einbeziehung der beiden denkmalgeschützten Gebäude für die parlamentarische Nutzung mit Büroflächen für Abgeordnete und die Bundestagsverwaltung sowie u.a. mit Ausschusssitzungssälen, einer gastronomischen Einrichtung, Magazinen, Logistikbereichen mit Anlieferungszonen, einer zentralen Post-Waren-Röntgenstelle und einem Rechenzentrum realisiert werden. Eine Anbindung der Neubauten an das Unterirdische Erschließungssystem des Deutschen Bundestages (UES) ist obligatorisch. Insgesamt besteht ein Raumbedarf von rd. 27.000 m² Nutzungsfläche, zzgl. Tiefgaragen- und Technikflächen.
Das Gebäude soll besondere Anforderungen an nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen erfüllen. Darüber hinaus soll es, soweit mit der Nutzung vereinbar, nach dem Lowtech-Prinzip geplant werden, welches robuste, wartungsarme und einfache bauliche Lösungen gegenüber komplexen technischen Lösungen vorzieht. Die Vorgaben der Energieeffizienzfestlegungen für klimaneutrale Neu-/Erweiterungsbauten und Gebäudesanierungen des Bundes (EEFB) sind einzuhalten.
Ziel des Wettbewerbs ist es, ein geeignetes Architekturbüro sowie das beste Vorentwurfskonzept für die Bauaufgabe zu ermitteln. Die Fragestellung nach einem überzeugenden städtebaulichen Abschluss des „Band des Bundes“ soll in diesem Kontext geprüft werden. Es wird ein Entwurf mit einem überzeugenden städtebaulichen Konzept unter Berücksichtigung denkmalschutzrechtlicher Belange erwartet, der neben architektonischer Qualität auch in funktioneller und wirtschaftlicher, ökologischer und energetischer Hinsicht überzeugt. Es ist vorgesehen, die Neubaumaßnahme nach den Kriterien des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) mit dem Erfüllungsgrad Silber zu zertifizieren. Für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe wird die Beratung durch Fachplaner für technische Gebäudeausrüstung empfohlen.
Die Umsetzung der Baumaßnahme soll im Rahmen einer Integrierten Projektabwicklung auf Basis eines Allianzvertrages erfolgen, in dem neben der erweiterten Objektplanung (gemäß Vertragsbeschreibung Anlage 8) weitere Fachplanungsbüros u.a. für TA-Planung (ausgewählt durch gesonderte Vergabeverfahren) sowie die bauausführenden Unternehmen (Schlüsselgewerke) ebenfalls Vertragspartner des Allianzvertrages werden. „Integriert“ bedeutet dabei, dass die bauausführenden Unternehmen bereits frühzeitig beauftragt und in die Planung mit einbezogen werden. Die Vergütungsstruktur im Allianzvertrag ist darauf ausgerichtet, dass alle am Projekt Beteiligten gemeinsam an einem Projekterfolg partizipieren. Die Teilnahme am Wettbewerb setzt die Bereitschaft voraus, Partner des Allianzvertrags zu werden.
Für die Auftragsausführung der Baumaßnahme ist die Anwendung von BIM vorgegeben.
Weitere Beauftragung im Anschluss an den Wettbewerb:
Der Auslober wird, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts, mit allen Preisträgern des Wettbewerbs Verhandlungen führen mit dem Ziel einen der Preisträger als Partner des Allianzvertrages mindestens mit den Leistungen der Projektphase 1 zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht. Der Vertrag sieht eine stufenweise Beauftragung vor. Art und Umfang der Beauftragung stellen sicher, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird.
Nichtoffener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb für Architekten und Architektinnen nach den RPW 2013 und den übergeordneten Regelungen der VgV zur Auswahl von 12 bis 18 Teilnehmenden in einem vorgeschalteten offenen Bewerbungsverfahren nach VgV.
1. Julia Bolles-Wilson, Architektin
2. Heiner Farwick, Architekt
3. Prof. Amandus Samsøe Sattler, Architekt
4. Matthias Sauerbruch, Architekt
5. Marta Schreieck, Architektin
6. Hanna Steinmüller, MdB’in, Mitglied der Bau- und Raumkommission des Deutschen Bundestages
7. NN, BMWSB
8. Senatsbaudirektor/in, Berlin
9. Petra Wesseler, Präsidentin, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
EU-Anzeige / Wettbewerbsbekanntmachung | 25.04.2023 |
Anforderung Link zum Hochladen der Bewerbung bis | 25.05.2023 14 Uhr Wir weisen darauf hin, dass alle, die den Link am 25.05.2023 (bis 24 Uhr) anfordern werden, den Link erhalten werden. |
Bewerbungsfrist - Abgabefrist der Bewerbungsunterlagen zum Hochladen | 26.05.2023 14 Uhr |
Bereitstellung der Auslobungsunterlagen voraussichtlich | 15.08.2023 |
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten bis | 22.11.2023 |
Preisgerichtssitzung | 15./16.02.2024 |
Der unterzeichnete Bewerbungsbogen einschließlich den Erklärungen in den Anlagen 1 bis 11 ist zusammen mit den geforderten Nachweisen und den Referenzblättern (Dateiformat PDF und JPG, Auflösung 200 dpi) über einen personalisierten Link in den gemeinsamen Arbeitsbereich des BSCW-Servers des Bundes hochzuladen. Der Link wird auf Anfrage via E-Mail den Bewerbern zugesandt.
Der Link zum Hochladen der Bewerbung auf dem BSCW-Server kann bis zum 25.05.2023, 14:00 Uhr angefragt werden. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 26.05.2023, 14 Uhr, hochgeladen werden.
Nach diesem Zeitpunkt eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und unterschrieben oder mit Namenszug versehen einzureichen. Soweit die Bewerbung die geforderten Erklärungen und Anlagen nicht enthält, sind nur diese auf Anforderung innerhalb einer noch zu benennenden Frist nachzureichen. Dies gilt ausdrücklich nicht für den unterschriebenen oder mit dem Namenszug versehenen Bewerbungsbogen und die Präsentation der Referenzprojekte. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb der genannten Frist hochgeladen, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Birgit Jacke-Ziegert (Projektleiterin Wettbewerb)
Referat A 2 - Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau, Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
Tel.: +49 30 18401-9201
E-Mail:
wbw.LBOI@bbr.bund.de