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Nicht offener, einphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren
Das Preisgericht tagte am 4. November 2022 im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in Berlin und hat unter dem Vorsitz von Leonie Baumann, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds fünf erste Preise vergeben. Drei Wettbewerbsarbeiten wurden mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Es beschloss einstimmig die mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeiten zur Realisierung. Die Gesamtsumme dieser fünf Arbeiten beträgt 1.299.400 Euro.
NEUE DIMENSION
Michael Sailstorfer, Berlin
Mitarbeit: Mariona Berengner, Natalie Brehmer, Charlotte Spichalsky
Vita est tempus optimum hominis
Gregor Passens, München
SPIEGELKABINETT
Stefan Sous, Düsseldorf
KANZLERBUNGALOW
Dellbrügge & de Moll, Berlin
Frühstückslandschaft
Catrin Bolt, Breitenstein (Österreich)
Matthias Einhoff, Philip Horst, Harry Sachs
Zyklus (Arbeitstitel)
Connected
zeitenwende
Sonderfachleute: Marcel Enzweiler (Statik),
Peter Mattle (Rohre 3D biegen)
Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Bundeskanzleramt
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat A 2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau, Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Beate Hückelheim-Kaune (Abteilungsleiterin A), Birgit Jacke-Ziegert (Projektleitung)
Dr. Beate Klompmaker, Künstlerin und Kunstwissenschaftlerin
Stefan Mathey, Bildhauer und Architekt
Jana Seehusen, Künstlerin und Kunstwissenschaftlerin
Das Bundeskanzleramt erhält nach dem Entwurf von Schultes Frank Architekten einen Erweiterungsbau im Kanzlerpark auf der westlichen Seite der Spree und bildet damit den Abschluss des ebenfalls von den Architekten konzipierten sogenannten Band des Bundes nach Westen.
Der Hauptbaukörper der Erweiterung ist ein sechsgeschossiges, dem Bogenverlauf der Parkbegrenzung folgendes Bürogebäude, das die Architektursprache mit insgesamt neun gebäudehohen Wintergärten des Bestandsgebäudes weiterführt. In Richtung Spree schließt sich jeweils ein flacherer Bauteil an. Im nördlichen Flügel befinden sich Pforte und Serviceeinrichtungen wie Besucherzentrum und Kantine, im südlichen Flügel ist eine Kindertagesstätte geplant. Eine erhöhte Landeplattform für Hubschrauber ersetzt die ursprüngliche Landefläche im Park. Auf einem nördlich angrenzenden bundeseigenen Grundstück wird zudem ein Post- und Logistikbereich errichtet.
Für verschiedene Standorte im Gebäude und im Park sind Kunst-am-Bau-Wettbewerbe geplant. Der Wettbewerb für die Standorte Wintergärten ist das erste Verfahren.
Kunststandort
Von den neun prinzipiell baugleichen Wintergärten weisen vier im Grundriss einen rechtwinkligen Zuschnitt auf und fünf folgen der polygonalen Ausführung der Gebäudegrundrissform. Die 17 m hohen Wintergärten liegen im 1. Obergeschoss und haben eine Nettogrundfläche von je ca. 122 m². Sie sind fast vollständig verglast, nur im 1. Wintergartengeschoss ist die Außenwand bis auf einen mittigen Fensterschlitz geschlossen. Die Wintergärten dienen zur Belichtung der angrenzenden Büros und der offenen Flure.
Wettbewerbsaufgabe
Für die Wintergärten des Erweiterungsbaus sollten künstlerische Interventionen, Installationen oder skulpturale Werke entwickelt werden, die durch eine hohe künstlerische Qualität und Aussagekraft überzeugen, sich gut in den räumlichen Kontext einfügen, und damit die Unterscheidbarkeit der Wintergärten sowie die Orientierung im Gebäude unterstützen. Als Standortflächen standen die Grundflächen – auch in den Beeten -, die Wandfläche an der Innenseite der Außenwand und der hohe Luftraum zur Verfügung. Eine Abhängung von der Decke war nicht möglich.
Auswahl
Für mindestens fünf Wintergärten sollten künstlerische Arbeiten von unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern zur Realisierung ausgewählt werden. Für die Realisierung stand ein maximaler Kostenrahmen von 1.350.000,- Euro (inkl. MwSt.) zur Verfügung. Sofern der finanzielle Rahmen nicht in Gänze ausgeschöpft wird, können entweder Kostenpuffer für die Realisierungen berücksichtigt werden oder die Restmittel des nicht ausgeschöpften Budgets werden in einem der nachfolgenden Kunst-am-Bau-Wettbewerbe für das Erweiterungsgebäude verwendet.
Nichtoffener, anonymer Kunst-am-Bau-Wettbewerb mit vorgeschaltetem offenen Bewerberverfahren.
Das Wettbewerbsverfahren erfolgte gemäß Leitfaden Kunst am Bau (2012) und in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013). Die Wettbewerbssprache war deutsch. Von einem Auswahlgremium wurden im vorgeschalteten Bewerberverfahren 30 Künstler/-innen/-gruppen zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. 30 Wettbewerbsbeiträge wurden eingereicht.
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter:
Martin de Mattia (M+M), Künstler, München
Stellvertretende Fachpreisrichter:
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter:
Die Jury beschloss einstimmig, die Preissumme in Höhe von 20.000 Euro gleichmäßig mit jeweils einem Preisgeld von 2.500 Euro auf die 1. und 2. Preisträger aufzuteilen.
Birgit Jacke-Ziegert (Projektleitung) Referat A 2 - Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau,
Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
Tel.: +49 30 18401-9202
Fax: +49 30 18401-9209
E-Mail:
KaB-BKAmt@bbr.bund.de