Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Jahrbuch „Bau und Raum 2018“

Publikation des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung belegt Vielfalt und Qualität des Bundesbaus

Am 5. Dezember 2018 erschien die neue Ausgabe von „Bau und Raum“, dem Jahrbuch des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Gunther Adler, damaliger Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), und Petra Wesseler, Präsidentin des BBR, stellten die Publikation in der temporären Schinkelschen Bauakademie in Berlin der Öffentlichkeit vor.

20 Jahre nach Erscheinen des ersten Bands bietet das Jahrbuch „Bau und Raum“ nach wie vor einen umfassenden Überblick über wichtige Themen und Bauvorhaben des zurückliegenden Jahres. Mit den vier Kategorien „Neubauten“, „Im Detail“, „Wettbewerbe“ und „Forschung“ widmet sich das Jahrbuch 2018 erneut der gesamten Bandbreite an Aufgaben, die im BBR und in dem dazugehörigen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) wahrgenommen werden. Für Baustaatssekretär Gunther Adler zeigt diese Themenvielfalt, welch hohen Stellenwert das öffentliche Bauen, die Förderung der Baukultur und die ressortbezogene Forschung in Deutschland einnehmen. „Die im Jahrbuch vorgestellten Bauprojekte, Wettbewerbe, Preise und Forschungsthemen stellen nur einen Ausschnitt der vielfältigen Aufgaben des BBR dar, stehen aber beispielhaft für die großen Aufgaben, denen sich das BBR stellt“, betonte Adler.

BBR-Präsidentin Petra Wesseler betonte, dass der Bund, ähnlich wie 1998 im Zuge des Regierungsumzugs, auch heute mit Hochdruck baue: „Im Jahr 2019 beginnt das BBR mit den Planungen für neue Bauprojekte mit Volumina von über einer Milliarde Euro – allein in Berlin.“ Und auch im aktuellen Jahrbuch stehen Neubauprojekte im Fokus, darunter die baulich fertiggestellte James-Simon-Galerie, die als zentrales Eingangsgebäude den städtebaulichen Schlussstein der Berliner Museumsinsel bildet. Ebenfalls 2018 fertiggestellt wurde der Raum der Information am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin, der nach nur einjähriger Bauzeit planmäßig an das Bundesministerium der Verteidigung übergeben werden konnte. Auch dieses kleine und gleichzeitig wichtige Bauvorhaben wird im aktuellen Jahrbuch vorgestellt. Als Beispiel für die vielen Bauprojekte des BBR im Ausland widmet sich das Jahrbuch 2018 der in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossenen Sanierung und Erweiterung des Goethe-Instituts in der irischen Hauptstadt Dublin.

Bei der Präsentation des Jahrbuchs thematisierte der Autor und Architekturkritiker Jürgen Tietz im Rahmen eines Fachvortrags die Würdigung des baukulturellen Erbes. Das Thema, dem bei zahlreichen Bauaufgaben des BBR eine zentrale Rolle zukommt, spiegeln auch die Beiträge im Abschnitt „Im Detail“ auf unterschiedliche Weise wider – egal, ob es um einen barrierefreien Zugang für die Neue Wache, den ältesten Schinkel-Bau Berlins, oder um die Sanierung denkmalgeschützter Treppenhäuser in der Staatsbibliothek Unter den Linden geht.

2018 wurden unter der Leitung des BBR zahlreiche Kunst-am-Bau-Wettbewerbe abgeschlossen. Die im Jahrbuch vorgestellten Ergebnisse belegen, welche Bedeutung die Bundesrepublik Deutschland in der Förderung der Künste hat. Dabei werden nicht nur Bauten im Inland mit architekturbezogener Kunst bedacht – vom Humboldt Forum bis zum Patentamt –, sondern auch Auslandsvertretungen wie etwa die Deutsche Botschaft in Islamabad, wo die Kunst zudem eine Rolle als interkulturelle Vermittlerin spielen dürfte. Das Jahrbuch gibt auch Einblicke in ausgewählte Ergebnisse und Forschungsstände des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Seine wissenschaftlichen Analysen und Expertisen behandeln unter anderem die Potentiale von Gewerbegebieten und die Zukunft deutscher Kleinstädte. Seine Prognosen weisen zum Teil weit in die Zukunft unserer Gesellschaft.

Das Jahrbuch „Bau und Raum 2018“ ist im Selbstverlag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung erhältlich: selbstverlag@bbr.bund.de (1. Auflage: 1.800 Stück, Preis: 19,90 Euro, ISBN: 978-3-87994-237-4).

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