Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 07.06.2023 Richtfest in Wien – Deutsche Botschaft kehrt an historischen Standort zurück

Am 6. Juni 2023 wurde im 3. Wiener Bezirk Richtfest gefeiert. Unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) entsteht in der Metternichgasse der Neubau der Deutschen Botschaft sowie der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). An der feierlichen Zeremonie nahmen neben Bauleuten auch Projektbeteiligte und Gäste teil.

Foto: drei Männer und eine Frau in festlich-formeller Kleidung vor einer Betonwand; an Stangen mit goldenen Spitzen stehen vor der Wand die Flaggen der Europäischen Union, Österreichs und Deutschlands Gruppenbild beim Richtfest für die Deutsche Botschaft in Wien Michael Klor-Berchtold, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Österreich, Michael Kindsgrab, Beauftragter für Infrastruktur und Sicherheit im Auswärtigen Amt, Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung und Dr. Georg Birgelen, Präsident des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten (v. l. n. r.) richteten während des Festes Grußworte an die Anwesenden.

Rund 100 Menschen feierten gemeinsam den erfolgreichen Abschluss der Rohbauarbeiten für den vom Büro Schulz und Schulz Architekten geplanten Neubau. Neben dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Österreich, Michael Klor-Berchtold, war auch die Präsidentin des BBR, Petra Wesseler, anwesend. Nach einer musikalischen Begrüßung durch die Alphorngruppe „Wartherhorn“ aus Vorarlberg begrüßte der Botschafter die zahlreich erschienenen Bauleute, Projektbeteiligten und Gäste. Petra Wesseler betonte in ihrem Grußwort die Transparenz und Offenheit, die durch das neue Botschaftsgebäude zum Ausdruck kommen.

Foto: ein junger Mann in Arbeitskleidung hebt vor einer Menschenmenge in einem Raum mit rohen Betonwänden ein Glas und spricht in ein Mikrofon Richtspruch beim Richtfest für die Deutsche Botschaft in Wien Den traditionellen Richtspruch hielt André Storfa, Auszubildender bei der Bauunternehmung Granit.

Zusätzlich richteten Michael Kindsgrab, Beauftragter für Infrastruktur und Sicherheit im Auswärtigen Amt, und Dr. Georg Birgelen, Präsident des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten einige Worte an die Anwesenden. André Storfa, Auszubildender bei der Bauunternehmung Granit, sprach den traditionellen Richtspruch.

Gäste und Medienvertreter nutzten beim Richtfest auch die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Baustelle zu blicken und sich einen ersten Eindruck von dem Neubau zu verschaffen. Architekt Benedikt Schulz konnte dabei eindrucksvoll vermitteln, wie im fertigen Gebäude alle Bereiche ineinandergreifen werden und wie das Thema Offenheit und Transparenz in Verbindung mit hohen Sicherheitsanforderungen umgesetzt wird.

In dem vom BBR ausgelobten Wettbewerbsverfahren hatten sich 2016 das Leipziger Architekturbüro Schulz und Schulz sowie das Büro DÄRR Landschaftsarchitekten durchgesetzt. Baubeginn der Neubaumaßnahme im Südosten der Wiener Innenstadt war im September 2021. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2024 avisiert. Das Bauvorhaben umfasst den Bau der bilateralen Kanzlei der Deutschen Botschaft und der Residenz des Botschafters sowie der Kanzlei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der OSZE. Für das Projektmanagement zeichnet das BBR-Referat III A 2 verantwortlich.

Foto: sieben Alphornbläser stehen auf sandigem Boden unter einem Gebäudevorsprung und musizieren; der Dirigent kehrt dem Betrachter den Rücken zu Alphörner beim Richtfest für die Deutsche Botschaft in Wien Ein besonderes Highlight waren die musikalischen Einlagen der Alphorngruppe „Wartherhorn“.

Der Kanzlei- und Visabereich wird künftig in dem von der Metternichgasse aus etwas zurückgesetzten viergeschossigen Kubus zu finden sein. Die privaten Bereiche der Residenz werden sich hingegen in einem schmalen, 18 Meter hohen Baukörper an der Reisnerstraße befinden. Verbunden werden diese beiden Gebäudeteile durch einen zweigeschossigen Verbindungsbau. Wie bereits die Vorgängerbauten auch, wird der Neubau von einem großzügig gestalteten Botschaftsgarten umgeben sein. Der wertvolle Baumbestand bleibt erhalten. Der Garten und die große Terrasse werden über eine freistehende Wendeltreppe miteinander verbunden.

Foto: eine Frau zeigt auf ein auf einer Kunststoff-Folie aufgedruckten Zeitstrahl mit Bildern und Textfeldern. Petra Wesseler beim Richtfest für die Deutsche Botschaft in Wien Anhand einer visualisierten Chronik konnten die historischen Stationen der Deutschen Botschaft Wien nachvollzogen werden.

Bereits seit dem Jahr 1877 beherbergt das Grundstück die deutsche Auslandsvertretung. In unmittelbarer Nachbarschaft der Liegenschaft befinden sich zahlreiche Botschaften anderer Staaten.

Nähere Informationen finden Sie in der gemeinsamen Pressemitteilung der Deutschen Botschaft Wien und des BBR sowie in unseren Projektinformationen zu dem Neubau Deutsche Botschaft Wien – Bilaterale Kanzlei, OSZE-Vertretung und Residenz.

Weiterführende Informationen

Diese Seite