Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 05.06.2023 „Tag der Regionen“ in Cottbus

Vom 14. bis zum 16. Juni findet der Bundeskongress „Tag der Regionen“ statt. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) richtet die Fachveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aus.

 Keyvisual „Tag der Regionen“ 2023 Der Bundeskongress bietet Akteuren aus Politik, Praxis und Wissenschaft ein Forum zum Austausch und zur Vernetzung.

Zum ersten Mal laden das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in diesem Jahr zum „Tag der Regionen“ ein. Ziel der Veranstaltung ist es, die öffentliche Wahrnehmung der Raumordnungs- und Regionalpolitik sowie die Vernetzung von Regionen zu fördern. Bundesbauministerin Klara Geywitz eröffnet am 14. Juni den dreitägigen Kongress, der in Zukunft jährlich stattfinden soll. Unter dem Thema „Die Welt im Wandel - So gelingt die Transformation in der Region“ bietet sich den Gästen ein vielseitiges Programm, das teilweise auch online im Live-Stream verfolgt werden kann. Der Bundeskongress zeigt unterschiedliche Facetten des Wandels im regionalen Kontext auf – inklusive der dazugehörigen Chancen und Herausforderungen. Als Mitausrichter des Kongresses steuert das BBSR eine Reihe von Programmpunkten bei.

In der Begleitveranstaltung des BBSR werden am ersten Veranstaltungstag um 9:30 Uhr die Herausforderungen der Zeitenwende für die Regionalentwicklung thematisiert. Die notwendige Neuausrichtung unterschiedlichster Politikfelder nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat auch Konsequenzen für die Raumentwicklung in Deutschland. Es gilt zu überprüfen, inwiefern Ziele, Prinzipien und Leitbilder der Raumentwicklungspolitik den veränderten Bedingungen noch ausreichend entsprechen und ob ihre Inhalte, Maßnahmen und Instrumente einer Anpassung bedürfen.

Als besonders innovative und kreative Ideen zur Gestaltung des Transformationsprozesses in den Braunkohleregionen werden im Rahmen einer Preisverleihung am 14. Juni um 18 Uhr geplante Projekte ausgezeichnet, die beim Ideenwettbewerb „Mitmachen, gemeinsam machen: Wir gestalten den Strukturwandel in unseren Regionen“ eingereicht worden sind. Prämiert werden herausragende Ansätze, welche die Lebensqualität vor Ort verbessern und das Zusammenleben in den Regionen stärken können.

Am zweiten Veranstaltungstag um 9:30 Uhr widmet sich eine Podiumsdiskussion der Fragestellung, wie der Spurwechsel in den Braunkohlerevieren gelingen kann. Anhand von Beispielen wird beleuchtet, wie die Strukturförderung des Bundes und der Länder Impulse für die Regionalentwicklung gibt, die in den verschiedenen Kohleregionen durchaus unterschiedlich wirkt.

Einen besonderen Blick auf die Transformationsprozesse in Deutschlands Regionen bietet die Ausstellung „Die Gestalt des Raumes“. Luftaufnahmen zeigen verschiedene Ausprägungen der Landnutzung in Deutschland und machen den Wandel im Landschaftsbild sichtbar. In der Begleitveranstaltung zur Ausstellung am 15. Juni um 15:30 Uhr wird interessierten Gästen die Vielfalt der Landschaften in Deutschland und deren stete Veränderung nähergebracht. Dabei wird auch hier ein Bogen zu den beginnenden räumlichen Veränderungen in den Braunkohleregionen gespannt.

Luftbild: Landschaft mit Wald- und Brachflächen, überwachsene Bahngleise, vereinzelte Gebäude, Solaranlagen; in der Ferne Windräder und ein Kraftwerk Luftbild aus der Publikation „Die Gestalt des Raumes“ Die Luftaufnahmen der Ausstellung „Die Gestalt des Raumes“ und des Projekts „Der dynamische Raum“ zeigen eindrücklich die verschiedenen Facetten der Landnutzung in Deutschland, wie hier den entstehenden Cottbuser Ostsee. Am Horizont erscheint das Kraftwerk Jänschwalde als Ausdruck des zu Ende kommenden fossilen Energiesystems, während die PV- und Windkraftanlagen die Energiewende erkennen lassen.

Wie gelingt nachhaltiger Strukturwandel und welche Rahmenbedingungen führen zu einer klimagerechten Zukunftsperspektive der vom Kohleausstieg betroffenen Regionen? Beim „Tag der Regionen“ stellt sich das Kompetenzzentrum Regionalentwicklung (KRE) des BBSR in Cottbus am Stand des Instituts den regionalen Akteuren im Lausitzer, im Rheinischen und im Mitteldeutschen Revier als Partner im Strukturwandel vor. Das KRE begleitet die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen durch wissenschaftliche Expertise und unterstützt sie bei der Gestaltung des Transformationsprozesses.

Die Website des BMWSB stellt ausführliche Programminformationen zum Kongress zur Verfügung. Interessierte finden dort auch Links zur Anmeldung für eine Online-Teilnahme oder eine Teilnahme in Präsenz.

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