Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 15.03.2023 „Vielschichtiger Spiegel in die Deutsche Geschichte“

Das Kunstwerk „TIMES“ von Maik Seidel aus Berlin wird das Foyer des im Umbau befindlichen Bestandsgebäudes des Auswärtigen Amts in der Kurstraße in Berlin-Mitte bereichern. Der Künstler setzte sich mit seinem Entwurf in einem vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durchgeführten Wettbewerb durch. Bis zum 29. März 2023 werden alle Wettbewerbs­beiträge im Ernst-Reuter-Haus, dem Berliner Dienstsitz des BBR, präsentiert.

Rendering: Lichtdurchfluteter Innenraum mit hellen Wänden, Fußboden und Decke. An der gegenüberliegenden Wand hängen sechs rechteckige Spiegel. Links führt eine Glastür in einen angrenzenden Raum. Auswärtiges Amt, Kurstraße 33, Kunst am Bau Haupteingang Der mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf „TIMES“ von Maik Seidel: Die Spiegelglasscheiben des geplanten Kunstwerks stammen aus der rückgebauten Fassade des Bestandsbaus aus DDR-Zeiten.

Unter der Leitung des BBR werden seit Ende 2021 Bestandsgebäude des Auswärtigen Amts in der Kurstraße und in der Kleinen Kurstraße im Berliner Bezirk Mitte umgebaut und erweitert. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

Mit insgesamt drei vom BBR im Auftrag der BImA durchgeführten Wettbewerbsverfahren werden diese Gebäude um Kunst am Bau ergänzt. Die Wettbewerbe für Standort 1 und Standort 2 wurden bereits 2022 entschieden. Für das dritte und letzte Verfahren tagte das Preisgericht am 10. Januar 2023 in Berlin.

Am Kunststandort „Haupteingang Foyer/Wartebereich“ bot sich die 4,40 x 3,00 Meter große Stirnwand für eine künstlerische Intervention an. Für die Ausgestaltung wurde ein offener zweiphasiger Wettbewerb durchgeführt, aus dem Maik Seidel mit seinem Entwurf „TIMES“ als 1. Preisträger hervorging.

Der erstplatzierte Entwurf erweitert das Foyer mit sechs goldbedampften Spiegelglasscheiben, die dem rückgebauten Bestandsgebäude aus DDR-Zeiten entstammen. Die Installation stellt eine direkte Verbindung zur Architektur der Liegenschaft des Auswärtigen Amts her. Die mehrschichtigen Reflexionen finden nicht nur auf einer visuellen, sondern auch auf einer inhaltlichen Ebene statt – auf diese Weise entstehe ein vielschichtiger Spiegel in die Deutsche Geschichte, so die Jury.

Den 2. Preis vergaben die Jurorinnen und Juroren für den Beitrag „Senden und Empfangen“ von Florian Japp aus Berlin.

Bis zum 29. März 2023 werden die Wettbewerbsbeiträge im Foyer des Ernst-Reuter-Hauses präsentiert. Weitere Informationen zu den prämierten Beiträgen finden Sie außerdem auf der Seite zum Kunst-am-Bau-Wettbewerb.

Ort:
Ernst-Reuter-Haus
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 9 bis 20 Uhr

Eintritt frei

Informationen zum Bauprojekt

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