Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 05.10.2022 Ausstellung im BBR: Constructive Alps 2022

2022 schrieben die Schweizerische Eid­genos­sen­schaft und das Fürstentum Liechten­stein zum sechsten Mal den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Architektur­wett­bewerb „Constructive Alps“ aus. Die Schweizerische Botschaft lädt ab dem 13. Oktober 2022 zur Ausstellung aller nominierten Projekte in das Ernst-Reuter-Haus, den Berliner Dienstsitz des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR), ein.

Das Foto zeigt ein dunkles Holzgebäude mit fünf Giebeln an einer Straße. Im Hintergrund ragen Berggipfel auf. Neubau Schulhaus Feld in Azmoos (Schweiz) Das vom Berliner Büro Felgendreher Olfs Köchling Architekten entworfene Schulhaus Feld im Schweizer Azmoos wurde bei Constructive Alps 2022 mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Mit „Constructive Alps“ werden Sanierungen und Neubauten in den Alpen prämiert, die sowohl ökologisch und wirtschaftlich als auch in gesellschaftlicher und ästhetischer Hinsicht überzeugen. Die international besetzte Jury hat 2022 vier Preise vergeben und sieben Anerkennungen ausgesprochen. Ausgewählt wurden verschiedenste Objekte aus dem gesamten Alpenraum, die für vorbildliches nachhaltiges Sanieren und Bauen stehen.

Das Preisgericht bewertete sinnliche Aspekte genauso wie die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie, Kultur und Soziales. Berücksichtigt wurden unter anderem die Anbindung der Gebäude an das öffentliche Verkehrsnetz, die Wahl von ökologischen Baustoffen, die Auswirkungen eines Bauwerks auf die Region und der Gewinn an Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner.

Das Foto zeigt links eine historische dreistöckige Berghütte mit Giebeldach und Holzschindelfassade, rechts ein zweistöckiger Neubau, der ebenfalls mit Holzschindeln verkleidet ist. Im Hintergrund ragt ein felsiges Bergmassiv auf. Generalsanierung Falkenhütte Die Grundsanierung der Falkenhütte durch das Architekturbüro Rainer Schmid erhielt einen der vier Hauptpreise.

Das Bild zeigt ein dreistöckiges Gebäude in Holzbauweise mit Laubengängen und einem Treppenaufgang. Vor dem Gebäude befinden sich Blumenbete, Sitzbänke und sieben junge Bäume. Neubau Wohnüberbauung Ghiringhelli Die Laubengänge und der Zugang zum gemeinschaftlichen Innenhof der Wohnüberbauung Ghiringhelli vom Büro Oxid Architektur heben den starken soziokulturellen Nachhaltigkeitsfaktor hervor.

Eine Wanderausstellung präsentiert nun die nominierten Projekte und zeigt auf, wie mit innovativen Baukonzepten der Schutz der Alpen gefördert wird. „Constructive Alps“ will dabei gezielt den Bogen über die Ländergrenzen hinweg spannen. Bei der Vernissage am 12. Oktober in Berlin werden Dr. Paul R. Seger, Schweizerischer Botschafter, Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Beate Hückelheim-Kaune, Abteilungsleiterin im BBR, sowie Dr. Ulrich Seewer, Vizedirektor des schweizerischen Bundesamts für Raumentwicklung ARE, die innovativen Projekte würdigen. Der Architekt Johannes Olfs vom Berliner Büro Felgendreher Olfs Köchling Architekten stellt sein mit dem ersten Preis ausgezeichnetes Projekt, den Neubau des Schulhauses Feld in Azmoos in der Schweiz, vor.

Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Oktober im Foyer des Ernst-Reuter-Hauses zu sehen. Der Eintritt ist frei. Eine Übersicht über die nominierten Projekte und die Preisträger 2022 finden Sie auf der Internetseite https://www.constructivealps.net/projekte-2022/.

Weitere Informationen

Diese Seite