Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Glossar

Die Fotografie zeigt ein aufgeschlagenes Buch.

Hier finden Sie ein Wörterverzeichnis mit Bedeutungserklärungen rund um die vielfältigen Themen des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR).

Dachlaterne

Als Dachlaterne wird ein turmartiger geometrischer Aufsatz auf einem Gebäude bezeichnet, der zur Seite offen oder durchfenstert sein kann und oben in der Regel geschlossen ist.

Denkmalpflege

Zur Denkmalpflege zählen Tätigkeiten und Maßnahmen nicht-hoheitlicher Art, die der Erhaltung von Denkmälern dienen; dazu gehören beispielsweise die fachliche Beratung und Unterstützung bei Instandhaltung oder Restaurierung sowie die Dokumentation und Erforschung.

Denkmalschutz

Denkmalschutz umfasst die auf den Schutz und die Erhaltung von Kulturdenkmälern abgestellten hoheitlichen Maßnahmen der öffentlichen Hand wie Anordnungen, Erlaubnisse und Genehmigungen. Aufgrund der föderalen Struktur der Bundesrepublik Deutschland und der im Grundgesetz verankerten Kulturhoheit der Bundesländer wird der Denkmalschutz auf Länderebene geregelt. Schützenswerte Denkmäler müssen von herausragender historischer, künstlerischer, wissenschaftlicher, technischer oder städtebaulicher Bedeutung sein und ihre Erhaltung im Interesse der Allgemeinheit liegen. Baudenkmäler beispielsweise sind schützenswerte bauliche Anlagen oder Teile davon aus vergangener Zeit, einschließlich dafür bestimmter historischer Ausstattungsstücke wie Türen, Fenster und Böden. Neben einzelnen Baudenkmälern können auch mehrere zusammenhängende bauliche Anlagen als Ensemble schützenswert sein, wenn die Gebäude das Orts-, Platz- oder Straßenbild besonders prägen. Dabei muss nicht jedes Einzelgebäude für sich schützenswert sein. Denkmäler sind in einem öffentlichen Verzeichnis eingetragen. Ziel des Denkmalschutzes ist es, die Zerstörung oder Veränderung dieser Zeugnisse der Vergangenheit zu verhindern.

Düsenstrahlverfahren

Das Düsenstrahlverfahren, kurz DSV, dient unter anderem dem Unterfangen von Fundamenten bestehender Gebäude oder auch dem Abdichten von Baugrubensohlen. Eine metallene Lanze, an deren unterem Ende sich eine Düse befindet, wird bis auf die geplante Tiefe der späteren Düsenstrahlsohle in das Erdreich gebohrt. Durch die Düse wird eine Zementsuspension im Rotationsverfahren mit hohem Druck eingespritzt. Mit diesem Strahl wird der Boden aufgeschnitten beziehungsweise ausgefräst und es findet eine Vermischung von Boden und Zementsuspension zu einem betonartig verfestigten Körper statt. Da die Zementsuspension Raum im Untergrund benötigt, wird während des Verfahrens parallel ein entsprechendes Volumen an die Oberfläche befördert.

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