Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Museum der 1000 Orte

Kunst am Bau im Auftrag des Bundes seit 1950

Wo die Bundesrepublik Deutschland als Bauherrin auftritt, wird auch Kunst am Bau realisiert. Viele der Kunstwerke sind jedoch nicht für jedermann zugänglich, weil sie sich an geografisch weit entfernten Orten oder in Bauten mit besonderen Sicherheitsanforderungen befinden. Um diese Kunst trotzdem allgemein zugänglich zu machen, ist ein virtuelles „Museum der 1000 Orte“ entstanden, das die Kunst am Bau in ihrem architektonischen Umfeld vorstellt.

Der Screenshot zeigt die Startseite des Museums der 1000 Orte, auf der verschiedene Kunst-am-Bau-Werke abgebildet sind. Museum der 1000 Orte

Seit nunmehr fast sieben Jahrzehnten wird Kunst am Bau bei Bauten für Regierung und Bundesbehörden, Botschaften und Auslandsschulen, Polizei und Bundeswehr sowie Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen im In- und Ausland realisiert. Nahezu alle bedeutenden Künstlerinnen und Künstler ihrer Zeit waren für den Bund tätig und haben einzigartige Kunstwerke geschaffen, die sich mit dem spezifischen baulichen und institutionellen Kontext auseinandersetzen.

10.000 Kunst-am-Bau-Werke in 70 Jahren

An die 10.000 Kunst-am-Bau-Werke sind auf diese Weise entstanden. Zusammengenommen bilden sie eine international einzigartige Sammlung an Nachkriegskunst, die sämtliche künstlerische Strömungen und Ausdrucksformen umfasst. Eine Besonderheit der Kunst-am-Bau-Sammlung des Bundes freilich ist, dass sie auf hunderte Standorte und Liegenschaften im In- und Ausland verstreut ist und die einzelnen Kunstwerke wegen der geografischen Lage oder der spezifischen Sicherheitsanforderungen nur in Ausnahmefällen zu besichtigen sind.

Virtuelles Museum präsentiert die Kunst und ihren Kontext

Um die Kunst am Bau des Bundes dennoch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zugleich die hohe Qualität und die enorme Vielfalt dieser in öffentlichem Auftrag geschaffenen Kunst zu vermitteln, wurde das „Museum der 1000 Orte“ eingerichtet. Darin werden die einzelnen Kunstwerke in Wort und Bild ansprechend präsentiert und auch der bauliche Kontext gewürdigt. Neben Angaben zu den Künstlern und deren biographischem Hintergrund werden zu jedem Kunstwerk mehrere Abbildungen und ein ausführlicher Erläuterungstext sowie Kerninformationen zu Material, Technik, Kosten und Vergabeart geboten. Informationen zum Gebäude und zur Liegenschaft sowie zu deren Nutzung finden sich ebenso wie auch Literaturhinweise zur baugebundenen Kunst.

Über verschiedene Kategorien und Suchkriterien lässt sich die Auswahl der Kunstwerke nach Epochen, Regionen oder Nutzergruppen eingrenzen aber auch einzelne Werke oder Künstler über eine vorkonfigurierte Ausgabe oder eine freie Suchfunktion finden. Dabei sind sowohl die Kunstwerke innerhalb eines Bauwerks als auch einer Liegenschaft miteinander verlinkt wie auch die Kunstwerke einer Künstlerin oder eines Künstlers auf allen Bundesliegenschaften.

Das „Museum der 1000 Orte“ stellt Arbeiten vor, die für die örtliche Präsenz in ihrem baulichen Kontext geschaffen sind. Auch baubezogene Kunst der DDR ist darin vertreten, sofern sie für gesamtstaatliche wichtige Institutionen der DDR entstanden ist oder für Bauten, die heute von Bundesinstitutionen genutzt werden. Das Onlinemuseum ist als wachsendes Angebot konzipiert, in das nach und nach alle Kunst-am-Bau-Werke eingestellt werden, die seit 1950 im Auftrag des Bundes entstanden sind.

www.museum-der-1000-orte.de

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