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Neubau
Auf dem Bonner Campus der europäischen Wetterbehörde werden künftig bis zu 360 Beschäftigte tätig sein.
Bonn wird neuer Standort des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW), wo künftig rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EZMW arbeiten werden. Die weiteren rund 210 Arbeitsplätze stehen perspektivisch dem EZMW oder verschiedenen internationalen Organisationen und Bundesbehörden zur Verfügung. Dafür wird an der Ludwig-Erhard-Allee in Bad Godesberg-Nord unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung – Referat III B 1 – ein neuer Campus mit einem Bürogebäude, einem Konferenzbau und einem Betriebsrestaurant realisiert. Bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2026 arbeiten die Beschäftigten der europäischen Wetterzentrale an einem Interimsstandort, ebenfalls in Bonn.
Das EZMW ist in der globalen numerischen Wettervorhersage und Klimatologie wissenschaftlich weltweit führend und ein zentraler Bestandteil der europäischen Infrastruktur im Bereich Wettervorhersage und Klimaforschung. Es hat derzeit seinen Hauptsitz in Großbritannien und benötigt aufgrund des Brexits eine zusätzliche Niederlassung auf dem Gebiet der Europäischen Union.
Der von den deutschen Behörden zur Bewerbung um den neuen Standort der EZMW eingereichte städtebauliche Entwurf stammt von Stefan Lippert Architekten.
Vom neuen Standort sollen Aufgaben im Rahmen des EU-Erdbeobachtungsprogramms ,,Copernicus“ und zukünftig im Rahmen weiterer EU-finanzierter Programme wie ,,Destination Earth“ wahrgenommen werden. Dabei handelt es sich um wesentliche Programme zur Beobachtung und Anpassung an den Klimawandel, die von Deutschland auch inhaltlich und finanziell umfangreich unterstützt werden.
Bei der Bewerbung für den neuen Standort hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eng mit dem seinerzeit noch für den Bau zuständigen Bundesinnenministerium, dem Bundesumweltministerium, dem Auswärtigen Amt, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn zusammen gearbeitet.
Als nächste Schritte werden derzeit unter anderem das Planungsteam für den Neubau zusammengestellt und die Anforderungen der Nutzer ermittelt, um gemäß des Bedarfes weiterplanen zu können.