Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Bundesministerium der Verteidigung – Bundeswehrsanitätszentrum

Erweiterung und Neubau

Das Bild zeigt ein Gebäude mit Treppenaufgang des Bundeswehrsanitätszentrums in Bonn. Treppe mit Verbindungssteg Treppe mit Verbindungssteg

Projektdaten

  • Nutzer Bundeswehrsanitätszentrum Bonn
  • Adresse Fontainengraben 150, 53123 Bonn, Deutschland
  • Architektur Generalplaner Braun & Schlockermann und Partner, Frankfurt am Main
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat III B 2
  • Gesamtkosten rund 4.4 Millionen Euro
  • Baubeginn 2000
  • Fertigstellung 2002
  • Brutto-Grundfläche rund 2.700 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 1.300 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Das Bundeswehrsanitätszentrum Bonn ist eine regionale Sanitätseinrichtung des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, das die medizinische Versorgung der regional zugeordneten Soldaten sicher stellt. Das Behandlungsspektrum umfasst die truppenärztliche, allgemeinmedizinische und truppenzahnärztliche sowie die fachärztliche Untersuchung und Behandlung.

Das alte Bundeswehrsanitätszentrum – bestehend aus einem Behandlungs- und Bettenhaus – wurde Mitte der sechziger Jahre durch den Bonner Architekten van Dorp geplant und durch das Bundeswehrsanitätszentrum Bonn 1969 in Betrieb genommen.

Für die damalige Zeit wurden beide Gebäudeteile als moderne Bungalow–Flachbauten konzipiert.

In dem in Atriumform gebauten Behandlungstrakt wurden Dienst- und Behandlungszimmer für insgesamt vier fachärztliche Untersuchungsstellen und zwei Truppenärzte untergebracht. Das Bettenhaus mit seinen lichtdurchfluteten Zwei- und Vierbettzimmern und den vorgelagerten Sonnenterrassen nach Süden ließ die Unterbringung von 40 stationären Patienten zu.

Mit seiner eingeschossigen und damit begrenzten Bausubstanz wurde das Bundeswehrsanitätszentrum den stets anwachsenden Fortentwicklungen des medizinischen Standards für eine medizinisch sinnvolle Unterbringung der Ärzte der Bundeswehr mit den betriebsorganisatorischen Abläufen und funktionalen Abhängigkeiten nicht mehr gerecht. Außerdem konnten die hygienischen Ansprüche und Zwänge nicht mehr eingehalten werden.

Für die Unterbringung des mit Bauantrag vom Juni 1998 neu entwickelten Gesamtraumbedarfes sollte mit einem Erweiterungsbau eine Optimierung der medizinisch–funktionalen und logistischen Abläufe auf dem heutigen Stand der Technik erreicht werden.

Im Detail

Für die Realisierung der Aufgabenstellung wurde ein Gelenkkörper zwischen dem alten Bettentrakt und dem alten Behandlungshaus bevorzugt, wobei beide Gebäudekomplexe mittels Verbindungsstegen im Erdgeschoss funktional an den Neubau angebunden sind.

Geplant und ausgeführt wurde ein quadratischer Kubus, ein viergeschossiges Gebäude in Stahlbetonkonstruktion mit tragendem Kern.

Die Fassadengestaltung sieht eine Aluminiumfassade mit markanten Glaseinschnitten vor, die sich trotz des massiven Bauvolumens zurückhaltend aus dem exponierten Standort einfügt und insbesondere im Übergangsbereich der Verbindungsgänge zur alten Bausubstanz ein gestalterisch gut verträgliches Bild darstellt.

In dem Erweiterungsbau beziehungsweise Neubau ist die Unterbringung von fünf der insgesamt sechs Fachärztlichen Untersuchungsstellen (FU-Stellen), die Teileinheit Physiotherapie sowie die Leitung mit der Stabsgruppe vorgesehen.

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