Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Bundeswehrkrankenhaus Berlin – OP-Interim

Neubau

Foto: zweistöckiges, kubisches Gebäude mit hell- und dunkelgrauer Metallfassade mit drei Fenstern und überdachter Vortreppe Ostansicht des fertiggestellten OP-Interimsgebäude Das Interimsgebäude entstand im Patientengarten des Bundeswehrkrankenhauses Berlin und soll voraussichtlich etwa zehn Jahre lang genutzt werden.

Projektdaten

  • Nutzer Bundeswehrkrankenhaus
  • Adresse Scharnhorststraße 13, 10115 Berlin, Deutschland
  • Bauherr Bundesministerium der Verteidigung
  • Architektur DGI Bauwerk. Gesellschaft von Architekten mbH
  • Landschafts­architektur Rainer Schmidt Landschaftsarchitektur GmbH
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat V 6
  • Gesamtkosten rund 24 Millionen Euro
  • Baubeginn April 2022
  • Fertigstellung geplant 2024
  • Brutto-Grundfläche rund 3.600 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 1.400 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) – Referat V 6 – begann im April 2022 damit, auf dem Gelände des Bundeswehrkrankenhauses Berlin in Modulbauweise ein neues OP-Gebäude (Haus 42) als Interim zu errichten.

Die baulichen Anforderungen an ein Krankenhaus sind komplex und unterliegen dem Wandel der Technik und der Wissenschaft. Deshalb ist es notwendig, das Bundeswehrkrankenhaus auf längere Sicht umzubauen und zu optimieren. Dafür muss einer der wichtigsten Bereiche des Krankenhauses, der OP, frühzeitig ausgelagert werden. Das neue Interim soll dann etwa zehn Jahre genutzt werden, damit Handlungsspielraum für die weiteren Baumaßnahmen besteht.

Projektverlauf

Konzept

Damit das Projekt zügig realisiert werden kann und da es lediglich für eine begrenzte Zeit genutzt werden soll, entschieden sich die Projektverantwortlichen für die Modulbauweise.

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse auf dem Gelände des Bundeswehrkrankenhauses und der erforderlichen Nähe zu wichtigen Versorgungseinheiten wird das Interim im Patientengarten errichtet. Dadurch wird sich die Sicht auf das historische Gebäude für ein paar Jahre verändern.

Vergabe

Bei der Vergabe der Leistungen an einen Generalübernehmer wurden sowohl wirtschaftliche als auch terminliche Aspekte sowie Fragen der Nachhaltigkeit berücksichtigt.

Modulmontage und Ausbau

Als vorbereitende Maßnahme zur Anbindung des Neubaus an den historischen Bestand wurde während des laufenden Krankenhausbetriebs im denkmalgeschützten Altbau ein Fassadendurchbruch vorgenommen und die dahinterliegenden Räumlichkeiten umgebaut. Damit wurde ein ebener Übergang vom bestehenden OP-Bereich zum Interimsbau geschaffen.

Die Montage der bis zu 18 Meter langen Module erfolgte in den letzten zwei Wochen im August 2022. Die besondere Herausforderung lag in der Gesamtkoordination zwischen Baustellenverkehr und dem sich kreuzenden Patienten- und Logistikverkehr. In unmittelbarerer Nähe des OP-Interims befinden sich die Liegendanfahrten des klinischen Bereichs und der Notaufnahme.

Anfang September 2022 begann der Innenausbau der mehr als 40 Module. Dies reichte vom Aufbau der Trockenbauwände und Fußbodenarbeiten über den Einbau der kompletten technischen Anlagen bis hin zur Installation von OP-Leuchten und Deckenversorgungseinheiten der Medizintechnik. Der Innenausbau wurde im April 2023 abgeschlossen.

Aufbau eines Moduls

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Foto: Der Stahlrahmen eines Gebäudemoduls in einer Werkhalle Aufbau eines Moduls Die einzelnen Module werden im Werk hergestellt.

Aktueller Stand und nächste Schritte

Derzeit läuft der Inbetriebnahmeprozess sämtlicher technischer und medizintechnischer Anlagen. Im Anschluss daran erfolgt die Übergabe an das Bundeswehrkrankenhaus.

Um die äußere Aufenthaltsqualität wiederherzustellen, wird der Patientenpark aktuell wieder bepflanzt.

OP-Interim – Lüftungsanlage

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Foto: Blick in einen mit großen, technischen Anlagen ausgestatteten Raum. OP-Interim – Lüftungsanlage Der Neubau verfügt über komplexe gebäudetechnische Installationen, wie zum Beispiel die Lüftungsanlagen.

Weitere Information

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