Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Auswärtiges Amt – Kurstraße 33–35

Umbau und Erweiterung am Standort Berlin-Mitte

Das Bild zeigt eine Computersimulation der Kurstraße in Berlin-Mitte: links die Fassaden der zum Auswärtigen Amt gehörenden Verwaltungsgebäude, rechts ein Platz mit Bäumen und parkenden Autos. Auswärtiges Amt – Kurstraße 33–35, Perspektive Die Dienstgebäude des Auswärtigen Amtes in der Kurstraße 33–35 werden nach dem Entwurf von harris + kurrle architekten eine homogene Blockrandbebauung aufweisen.

Projektdaten

  • Nutzer Auswärtiges Amt
  • Adresse Kurstraße 33–35, 10117 Berlin, Deutschland
  • Bauherrin Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
  • Architektur harris + kurrle architekten bda, partnerschaft mbb
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat BB V 4
  • Gesamtkosten rund 167 Millionen Euro
  • Baubeginn Oktober 2021
  • Fertigstellung geplant 2028
  • Brutto-Grundfläche rund 23.500 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 11.400 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung – Referat BB V 4 – wird der Standort Kurstraße des Auswärtigen Amtes umgebaut und erweitert. Das Vorhaben umfasst Arbeiten an den Bauten der Kurstraße 33–35 und der Kleinen Kurstraße 1–2. Zudem werden direkte bauliche Anschlüsse zu Bestandsgebäuden in der Oberwasserstraße hergestellt. Mit diesem Bauprojekt kommt die Umsetzung des Liegenschaftskonzeptes für den Standort des Auswärtigen Amtes am Werderschen Markt zum Abschluss.

Der Gebäudekomplex in der Kurstraße umfasst künftig Büro- und Verwaltungsräume, einen Konferenzbereich, eine Post- und Kurierstelle sowie Dienstwohnungen. Für das fertige Projekt wird eine Zertifizierung nach dem Qualitätsstandard Silber gemäß dem „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ (BNB) für Bundesgebäude angestrebt.

Projektverlauf

Konzept

Aus dem 2016 entschiedenen Planungswettbewerb für die Kurstraße 33–35 ging das Büro harris + kurrle architekten aus Stuttgart mit seinem Entwurf als Sieger hervor. Demnach sollen die Bestandsgebäude am südlichen Ende der Liegenschaft des Auswärtigen Amtes zur Kurstraße und zur Kleinen Kurstraße hin eine einheitliche Fassade erhalten. Es entsteht eine homogene Blockrandbebauung. Das Preisgericht hob in seiner Entscheidung das klare Konzept des Architektenteams hervor, das mit dem Leitsatz „Stärkung des Randes, Offenhalten der Mitte“ auf den Punkt gebracht wurde: Da nach dem Entwurf ein Großteil der benötigten Räume und Funktionen im Blockrand verortet werden können, entsteht ein großzügiger Innenhof.

Die Dächer der eingeschossigen neu entstehenden Bebauung im Hof und die frei bleibenden Bereiche sollen so großflächig wie möglich begrünt werden. Hierdurch wird auch die Aufenthaltsqualität für die Beschäftigten des Auswärtigen Amtes erhöht.

Aus wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Gründen soll der Raumbedarf des Auswärtigen Amtes konzentriert am ersten Dienstsitz (Werderscher Markt) in Berlin-Mitte gedeckt werden. Vor diesem Hintergrund sollen die angrenzenden Liegenschaften Kurstraße 33–35 und Kleine Kurstraße 1–2 in das Nutzungskonzept des Auswärtigen Amtes integriert werden.

Dies geschieht im Wesentlichen durch drei Maßnahmen:

  1. Auf einem Teil des Hofes entsteht eine eingeschossige Bebauung, in der die Post- und Kurierstelle sowie der Konferenzbereich Platz finden.
  2. Das Gebäude Kurstraße 33–35 wird zum Hof hin auf voller Höhe erweitert, sodass auf allen Etagen zusätzliche Flächen entstehen.
  3. Das Gebäude Kurstraße 33–35 erhält außerdem ein sogenanntes Staffelgeschoss. Dieses ist von der Häuserfront in der Kurstraße zurückgesetzt und an die Höhe des Bestandes an der Kleinen Kurstraße anpasst. Hierdurch entsteht ein harmonischer Übergang zwischen den verschiedenen Teilen des Gebäudekomplexes.

Baubeginn

Nach vorbereitenden Maßnahmen ab 2021 wurde im Frühjahr 2022 mit der Einrichtung der Baustelle, der Schadstoffentsorgung, dem nichtkonstruktiven Abbruch und dem vorgezogen konstruktiven Abbruch an der Kurstraße begonnen. Im Mai 2022 begannen die Spezialtiefbauarbeiten. Der Baubeginn wurde am 29. September 2022 mit einem zeremoniellen 1. Spatenstich gefeiert.

Das Foto zeigt eine Frau und drei Männer, die hinter einem kleinen Sandhaufen stehen und jeweils einen Spaten in der Hand halten. Im Hintergrund ist ein Baustellenbagger und eine Betonfassade zu sehen. Spatenstich für den Umbau und die Erweiterung der Gebäude des Auswärtigen Amts in der Kurstraße Michael Kindsgrab, Beauftragter für Infrastruktur und Sicherheit des Auswärtigen Amts, Petra Wesseler, Präsidentin des BBR, Robert Erfen, Abteilungsleiter bei der BImA, und Christoph Bohsung vom Büro Harris + Kurrle Architekten (v. l. n. r.) beim symbolischen Spatenstich

Nächste Schritte

Die Rohbauarbeiten haben im 2. Quartal 2023 begonnen. Außerdem wird der Spezialtiefbau fortgesetzt. Parallel laufen wichtige Auftragsvergaben, insbesondere für Fassadenarbeiten sowie den technischen Gebäudeausbau. Mit der aktuellen Bauphase wurde im Frühjahr 2023 die Baustellenfläche auf einen Abschnitt der Kurstraße erweitert.

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