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Grundsanierung eines Bürogebäudes für den Deutschen Bundestag
Das Bürogebäude in der Wilhelmstraße 65 wurde für den Deutschen Bundestag von Grund auf instandgesetzt.
Von 2008 bis 2011 wurde das Bürogebäude in der Wilhelmstraße 65 in Berlin-Mitte unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) von Grund auf instandgesetzt. Am 1. März 2012 erfolgte die Übergabe des Gebäudes an den Deutschen Bundestag. Es wird seitdem als Abgeordnetenhaus genutzt.
Im April 2008 begannen die ersten vorbereitenden Maßnahmen an dem Bürogebäude im Berliner Parlamentsviertel an der Kreuzung Dorotheenstraße/Wilhelmstraße. Das Haus war von 1974 bis 1976 als standardisiertes Bürogebäude errichtet worden. Die einstige Außenstelle des ehemaligen Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der DDR wurde im Rahmen der Grundsanierung vollständig entkernt, aufgestockt und mit einer gläsernen Fassade versehen. Damit erhielt eine der zentralen Kreuzungen des Parlamentsviertels ein modernes Erscheinungsbild.
Im Rahmen der Baumaßnahme wurde das Gebäude Wilhelmstraße 65 durch einen Fußgängertunnel sowie einen abgetrennten Medientunnel (Technische Versorgung) mit dem gegenüberliegenden Jakob-Kaiser-Haus verbunden. Der Fußgängertunnel ermöglicht Bundestagsabgeordneten und ihren Mitarbeitern den direkten fußläufigen Zugang zu den anderen Parlamentsgebäuden.
Folgende Umbauten wurden an dem Bürogebäude vorgenommen:
Das zentrale Foyer im Erdgeschoss verbindet die Gebäudeflügel Dorotheenstraße und Wilhelmstraße. Der dahinterliegende begrünte attraktive Innenhof ist vom Eingangsbereich einsehbar. Zugleich kann Tageslicht tief ins Gebäudeinnere fallen. Unterschiedlich breite Galerien auf den Gebäudeebenen ermöglichen interessante Lichtwürfe und Blickbeziehungen. Der überwiegende Teil der Besprechungsräume ist zur Straßenkreuzung ausgerichtet.
Straßen- und Hofseite des Gebäudes haben unterschiedliche Fassaden erhalten. Besonders markant sind die Vorderseiten zur Kreuzung hin, die mit geschosshohen, leicht versetzten Ganzglas-Fassadenelementen gestaltet wurden. Sie erzeugen den Eindruck einer bewegten Oberfläche und erinnern an die oft gegenläufigen Wellenbewegungen großer Gewässer. Passanten nehmen die Fassade so je nach Standpunkt und Blickrichtung ganz unterschiedlich wahr.