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merz merz GmbH & Co. Kg- Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft, Berlin
Der Entwurf bezieht aus seiner expressiven Fassade mit tiefen und schräg geschnittenen Fensterlaibungen sowie zusätzlichen Brisses soleil seine Exklusivität und Eigenständigkeit. Die Gesamterscheinung bildet eine kräftige Adresse. Damit erhält das Gebäude deutliche Aufmerksamkeit und Bedeutung.
Seine Stärke bezieht das Gebäude außerdem aus seiner gleichmäßigen Sechsgeschossigkeit mit einem zurückgesetzten und in der Schadowstraße gekürzt ausgeführten Staffelgeschoß gleicher Bauart wie die Normalfassade. Ob dieser Auftritt innerhalb der Bebauung Unter den Linden und neben dem Schadowhaus richtig und angemessen ist, darf allerdings hinterfragt werden.
Gemäß Gestaltungssatzung Unter den Linden und den denkmalschutzrechtlichen Belangen zur Nachbarschaft des Schadowhauses wird die Fassade kritisch bewertet, aber eine Genehmigungsfähigkeit ist gegeben. Die separierten Zugänglichkeiten in die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung Unter den Linden und zu der DBT-Verwaltung an der Schadowstraße werden positiv bewertet, insbesondere, dass damit direkt neben dem Schadowhaus eine wertige Nutzung der Erdgeschosszone stattfindet.
Allerdings gibt es hier einen Konflikt mit der angestrebten Freihaltung und Zugänglichkeit der Fernwärmestation.
Zugangsfoyer und Vertikalerschließung für die Verwaltung mit nur einem Aufzug und einem normalen Fluchttreppenhaus sind völlig unzureichend! Dieser Nachteil setzt sich in den Obergeschossen fort, da die Wegeführung aus der abseitig gelegenen Haupterschließung, verteilten Fluchttreppenhäusern und Einzelaufzügen über die knappen Flurbreiten mit 1,20 Metern äußerst unattraktiv ist. Dies wird auch bezüglich Barrierefreiheit (Begegnung Rollstühle) deutlich kritisiert.
Die Büroanordnung als Dreibund mit diversen Kommunikationszonen, Nebenräumen und Teeküchen ist kompakt und effektiv angelegt und erscheint gut funktionierend. Die angebotene, sehr große Büro-Anzahl ist interessant, wurde allerdings mit zu geringen Bürobreiten und den oben genannten Nachteilen erkauft. Die häufigen Erschließungs-Anbindungen an die benachbarten Gebäude sind vorteilhaft.
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