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Herrichtung und Erweiterung
Im Block zwischen Tauben-, Glinka- und Jägerstraße in Berlin-Mitte wurde von 2006 bis 2009 der Siegerentwurf des 2004 ausgelobten Wettbewerbes für die Erweiterung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) realisiert. Grundanliegen für den Standort war es, durch Um- und Neubau die räumliche Verbindung der verschiedenen Bestandsbauten aus unterschiedlichen Bauzeiten zu einem neuen Ganzen herzustellen. Die Projektmanagementaufgaben für Baumaßnahmen des BMFSFJ werden vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) – Referat V 4 – wahrgenommen.
Nach Abriss eines Plattenbaus wurde in der Glinkastraße ein von ASP Schweger Assoziierte Gesamtplanung konzipierter Neubau errichtet. Parallel wurden im ersten Bauabschnitt denkmalgeschützte Altbauten in der Tauben- und der Jägerstraße aus den Jahren 1896 bis 1936 saniert. Im Rahmen eines zweiten Bauabschnittes wird seit 2020 die Herrichtung eines Gebäudes in der Jägerstraße 10/11 vorbereitet. Im Nachbargebäude in der Taubenstraße 42/43 werden seit 2020 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
Der 2009 fertiggestellte Neubau entlang der Glinkastraße schließt die Lücke zwischen den bereits vom Ministerium genutzten Bestandsbauten und öffnet den Gebäudekomplex gleichzeitig zum Stadtraum hin. Durch Einschnitte entstehen großzügig Öffnungen, welche die traditionelle Blockrandbebauung auflockern und dadurch die Innenbereiche aufwerten. Dies geschieht durch das großzügig gestaltete Entrée des öffentlich zugänglichen Eingangshofes im nördlichen Bereich sowie im südlichen Bereich durch die Öffnung des im ersten Obergeschoss gelegenen Hofes zum Straßenraum.
Ein Erschließungsbauwerk im Mittelflügel der Anlage vermittelt zwischen den unterschiedlichen Geschosshöhen der Bestandsbauten und schafft so weitgehend barrierefreie Wegeverbindungen im Gebäudekomplex.
Neben den Arbeitsräumen für zirka 225 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums und einer hausinternen Bibliothek ist im Erdgeschoss des Neubaus ein öffentlich zugängliches Besucherzentrum mit Zugängen zu den Konferenz- und Schulungsräumen und ein ebenfalls ohne Zugangsbeschränkung nutzbares Café an der Südwestecke des Ministeriums entstanden.