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Sanierung und Umbau für eine Ernährungsrepräsentanz mit Konferenz- und Tagungsmanagement in Berlin-Mitte
Unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) entstanden in der ehemaligen Filiale einer Großbank in Berlin-Mitte die Ernährungsrepräsentanz „Checkpoint Ernährung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Im darüber liegenden 1. Obergeschoss wurden Büro- und Besprechungsräume für das Referat „Konferenz- und Tagungsmanagement“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hergerichtet.
Die Aufgabe des BBR bestand im ersten Schritt in der Schadstoffsanierung des Bestandes und dem Abbruch aller nicht mehr benötigten Ausbauten. So wurde die „Hülle“ für die neue Nutzung hergestellt. Im Anschluss wurde der Bestand an aktuelle technische Anforderungen angepasst und für die Ausgestaltung, die direkt durch das BMEL beauftragt wurde, vorbereitet. Die Planungen für den Rück- und Umbau übernahm das Architektur- und Ingenieurbüro AIG Engineering. Die Bauarbeiten begannen im Januar 2020.
Konzept
Im Erdgeschoss des Gebäudes in der Berliner Friedrichstraße war eine rund 230 Quadratmeter große Ausstellungsfläche herzurichten, die flexibel für Dauer- und Wechselausstellungen sowie Veranstaltungen nutzbar werden sollte. Zu den Anforderungen gehörten auch eine Tribüne als Sitzfläche für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und eine Vorbereitungs- und eine Showküche mit mobilen Elementen. Ein rollstuhlgerechtes WC und ein Büroraum für den Betrieb der Ausstellung ergänzten das Raumprogramm. Dieses Konzept bildet die Grundlage dafür, dass im „Checkpoint Ernährung“ die gesamte Bandbreite an Veranstaltungen, von kleinen Workshops bis zu großen Aktionen, durchgeführt werden können.
Schadstoffsanierung und Rückbau
In der ersten Umsetzungsphase dieses Projektes wurden bestehende Einbauten wie Rasterdecken, Trockenbauelemente, Fußböden und Teile der alten Haustechnik entfernt, Bestandsleitungen zurückgebaut und Schadstoffe beseitigt. Außerdem mussten die Brandschutztechnik ertüchtigt und die technische Gebäudeausrüstung, wie Verkabelung für die IT, Klima- und Lüftungstechnik, den aktuellen Anforderungen angepasst werden.
Umbau für die neue Nutzung
Im zweiten Schritt wurden eine neue Klimatisierung, eine neue IT- und Elektroverkabelung, Stromschienen an der Decke für die Ausstellungsbeleuchtung, eine neue Glastrennwand, Türen und Bodenbeläge eingebaut. Insbesondere im Ausstellungsraum und im Bereich der Tribüne waren hohe Anforderungen an die Raumakustik zu erfüllen, da hier viele Menschen gleichzeitig anwesend sein können. Die Planer sahen deshalb Akustikelemente an Wänden und Decken vor. Sogenannte Doppelböden nehmen die notwendigen Technikeinbauten im Fußboden auf.
Nach einjähriger Bauzeit wurde das Bauvorhaben im Januar 2021 an die Nutzer übergeben. Am 23. Juni desselben Jahres fand die Eröffnung statt.