Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Kunst-am-Bau-Wettbewerb Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung - Außenanlagen, Kunst am Bau

Nicht offener, einphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren

  • Status Abgeschlossen
  • Veröffentlichung 16.07.2012
  • Entscheidung 28.01.2013

Preisträger

1. Preis - 1008 ANNABAU Architektur und Landschaft mit Via Lewandowsky, Berlin

Sofia Petersen, Moritz Schloten
Mitarbeit: Paula Schilling und Salomé Wackernagel

1. Preis 1008 - Lageplan 1. Preis 1008 - Lageplan Lageplan

1. Preis 1008 - Perspektive 1. Preis 1008 - Perspektive Perspektive

Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf besticht durch seine klare Grundhaltung und konzeptionelle Schlüssigkeit. Die durchgehende schwarze Asphaltoberfläche ist mit einer großen Menge filigraner Stahlnägel durchsetzt und prägt allseits das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes und bringt es auf einem ruhigen Untergrund zur Wirkung. Gleichzeitig nimmt das Motiv des Nagels Bezug auf die in den Ausstellungsinhalten der Stiftung thematisierten Etappen der Flucht und Vertreibung. "Jeder Nagel ist wie die Markierung einer Etappe, einer Flucht zwischen Ausgangs- und Endpunkt."

Ungeachtet einer endgültigen Entscheidung wird es überwiegend positiv beurteilt, dass die Verlegung des Schriftzuges "Deutschlandhaus" ins Innere des Gebäudes vorgeschlagen wird.

Auf weitere Symbolik oder Zitate wird bewusst verzichtet. Die Prägnanz der Gestaltung geht teilweise zu Lasten der Aufenthaltsqualität. In der Jury wird kontrovers diskutiert, ob die Aufenthaltsqualität der Vorplatzfläche an der Anhalter Straße durch Baumsetzungen gesteigert werden könnte.

Empfehlungen:

  1. Die technische Umsetzbarkeit der extrem hohen Verdichtung von Nägeln/ muss überprüft werden. Zugleich sollten Dauerhaftigkeit und Wartungsaufwand untersucht werden. Vorbehaltlich der technischen Umsetzbarkeit ist das, in der fotografischen Darstellung suggerierte, lebendige Erscheinungsbild, anzustreben.
  2. Es soll nach Möglichkeiten gesucht werden die Aufenthaltsqualität im Bereich der Anhalter Straße, z. B. durch Baumsetzungen, zu verbessern.
  3. Zur Stärkung der räumlichen Kontinuität zwischen Innen und Außen soll abgewägt werden, den Asphaltbelag in den außen liegenden Eingangsbereich des Gebäudes hineinzuführen.

2. Preis - 1007 sinai Faust.Schroll.Schwarz Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mit stoebo - Oliver Störmer & Cisca Bogmann, Berlin

Mitarbeit: Peter Hausdorf, Sophie Holz, Martin Tietz und Maja van der Laan

2. Preis 1007 - Lageplan 2. Preis 1007 - Lageplan Lageplan

2. Preis 1007 - Perspektive 2. Preis 1007 - Perspektive Perspektive

3. Preis - 1004 relais Landschaftsarchitekten mit Monika Goetz, Berlin

Mitarbeit: Elisabeth Biederbick und Thomas Thränert

3. Preis 1004 - Lageplan 3. Preis 1004 - Lageplan Lageplan

3. Preis 1004 - Perspektive 3. Preis 1004 - Perspektive Perspektive

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Architektur

Kontakt

  • Referat A2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau,
    Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau 
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