Hinweis zur Verwendung von Cookies
Wir verwenden auf unserem Internetangebot nur technisch notwendige Cookies, beispielsweise bei Login-Feldern. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Asbestsanierung und Instandsetzung raumlufttechnischer Anlagen
Erneuerung der Lesesaalfenster
In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden in der Staatsbibliothek, Haus 2, nach damaligem Stand der Technik überwiegend aus Brandschutzgründen diverse asbesthaltige Materialien verbaut.
Im Oktober 2002 erfolgte die Beauftragung des Bueros für Architektur und Baugeschichte (BAB), ein Asbestkataster für alle im Gebäude befindlichen asbesthaltigen Materialien zu erstellen und nach Asbestrichtlinie zu bewerten sowie ein Sanierungskonzept mit einer ersten Kostenschätzung aufzustellen. Dieses Asbestkataster war regelmäßig fortzuschreiben.
Ab 2004 erfolgte der Ausbau der asbesthaltigen Baustoffe nach den technischen Regeln im Umgang mit Gefahrstoffen unter Berücksichtigung der Dringlichkeitsstufen in zahlreichen Bauabschnitten.
Große Pyramide Lesesaal, Baustelleneinrichtung
Als Hauptfundstelle wurden die asbesthaltigen Lüftungs- und Entrauchungskanäle im gesamten Gebäude ermittelt, deren Sanierung den Austausch der RLT-Geräte bzw. deren Instandsetzung erforderte (Dringlichkeitsstufe 1). Daraus resultierend musste in sehr kleinteiligen Bauabschnitten saniert werden, um die klimatischen Bedingungen der Arbeits- und Leseplätze in dem vollklimatisierten Gebäude erhalten zu können.
Die Sanierung umfasste weiterhin neben den Dächern und den zugehörigen Dachsheds die Erneuerung der Fensterfronten der Lesesäle bei laufendem Bibliotheksbetrieb unter Beachtung der Vorgaben zur Energieeinsparung und des Denkmalschutzes. Für den Fensteraustausch in den drei Lesesälen der Staatsbibliothek wurden raumhohe Rüstungen mit vorgesetzten Schallschutzelementen gestellt, damit keine oder nur geringe Arbeitsgeräusche den Lesebetrieb beeinträchtigen konnten.
Zusätzlich erfolgte der Austausch der Linoleumböden in den Magazinen und im Bücherturm. Hier wurden ca. 25.000 m² Linoleum neu verlegt und mit den jeweils unterschiedlichen Untergründen wie Estrich oder Faserzementplatten versehen.
Im Rahmen eines Projektänderungsantrages werden in 2017 die Brandschutztüren erneuert bzw. ertüchtigt. Die Finanzierung dieser Arbeiten erfolgt aus Einsparungen innerhalb des Projektes.
Die Gesamtmaßnahme wurde 2017 abgeschlossen.