Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Planungswettbewerb Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße

Nicht offener, einphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren

  • Status Abgeschlossen
  • Veröffentlichung 03.12.2018
  • Entscheidung 05.09.2019

Bauprojekt

  • Bauherr Stiftung Preußischer Kulturbesitz
  • Nutzer Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Entscheidung des Preisgerichts

Das Preisgericht tagte am 5. September 2019 unter dem Vorsitz von Volker Kurrle in der Staatsbibliothek zu Berlin und beschloss einstimmig die Vergabe von zwei Preisen und zwei Anerkennungen.

Preisträger

1. Preis - Tarnzahl 1162

gmp Generalplanungsgesellschaft mbH, Berlin

Entwurfsverfasser: Meinhard von Gerkan und Stephan Schütz mit Christian Hellmund

Mitarbeiter: Anna von Aulock, Tobias Alexander Schmidt, Marta Busnelli, Wangtao Bao, Zihong Tang, Stephanie Brendel, Anna Jordan, Kristin Schoyerer, Jan Deml, Thilo Zehme

Fachberater: Larissa Sabottka, Pro Denkmal, Architekturhistorikerin, Dr. Klaus Werner, FU Berlin, Bibliotheksdirektor Philologische Bibliothek, Tobias Behrens, ADA Acoustics & Media Consultants GmbH, Bauakustiker

1. Preis Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße

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Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach dem Entwurf der gmp Generalplanungsgesellschaft 1. Preis Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach dem Entwurf der gmp Generalplanungsgesellschaft

Beurteilung durch das Preisgericht (Auszug)

Die Staatsbibliothek von Scharoun ist originär als großzügiger fließender Raum konzipiert. Sie lädt ein einzutreten, zu verweilen und sich frei zu bewegen. Die ursprüngliche städtebauliche Ausrichtung des Gebäudes ist durch den Wandel des unmittelbaren städtischen Kontextes verändert. Die hinterlassenen Spuren wechselnder Nutzungsanforderungen haben die Bibliothek über die Jahre der Nutzung überformt.

Der Wunsch nach einer Orientierung zu zwei Seiten bildet sich im Erdgeschoss überzeugend ab. Der Zugang zum Westfoyer wird in seiner Position erhalten und bestätigt die originäre Zugangssituation. Die südliche Zugangstreppe wird sinnvoll reaktiviert.

Ein rückwärtiger Eingang wird vom Marlene-Dietrich-Platz geschaffen. Die dezidiert öffentliche Nutzung der ehemaligen Bürolandschaft wird positiv bewertet. Die Treppe im neuen Ostfoyer wird sinnvoll für die Öffentlichkeit aktiviert und erschließt die Wandelhalle im 1. Obergeschoss mit weiteren öffentlichen Nutzungen.

Die Positionierung der Cafeteria im diesen Bereich wird kontrovers diskutiert. Die Lage im Westfoyer mit seiner größeren Tageslichtausbeute, höheren Frequentierung und direkten Verbindung zum bestehenden Lesegarten wird vom Bauherrn bevorzugt.

Vor dem Zugang zum Ostfoyer entwickeln sich sogenannte Leseterrassen. Die aufwändige Außengestaltung der Terrasse ist mit einem großen baulichen Aufwand verbunden. Mit Blick auf die bei aller Aufwertung untergeordnete Bedeutung des Zugangs wirkt die Geste nicht angemessen. Das vor dem Zugang platzierte Vordach wirkt gestalterisch fremd.

Im Westfoyer werden die Wegeführungen und die Setzung der Möbel und Tresen analog zu der ursprünglichen räumlichen Konzeption sinnvoll gestaltet. Die neu entwickelten, festen Elemente der Ausstellungsvitrinen werden kontrovers diskutiert; bevorzugt würden hier flexible Elemente, die eine variable Bespielbarkeit der Flächen zulassen.

Prägende funktionale Elemente der originären Substanz wie die Ausleihe, die Lesegarderobe, Schließfächer oder Sanitärbereiche werden angemessen auf die bauzeitliche Fassung zurückgeführt. Die Bestätigung und funktionale Reaktivierung ebenso wie die interne Organisation dieser Flächen wird als sehr gelungen gewertet.
Der Dietrich-Bonhoeffer-Saal wird in seiner historischen Materialität und Funktion als freigestelltes Element erhalten. Die vorgeschlagene Zweigeschossigkeit wird dagegen kritisch gesehen, ebenso die Verlegung der Zugänge.

Die Positionierung der Zugangskontrolle im 1. Obergeschoss ist eine wichtige und richtige Entscheidung dieser Arbeit. Über die südliche und nördliche Zugangstreppe gelangt der Besucher in die Wandelhalle des 1. Obergeschosses. Vor dem Zugang zum Lesesaal realisieren zwei Rundtresen die Sicherheitskontrolle. Diese Elemente werden in Anlehnung an den bestehenden Informationstresen im Erdgeschoss gestaltet. Die räumliche Begrenzung der ehemaligen Cafeteria wird dazu verändert.

Die Raumfolge im Obergeschoss wird im Sinne von Scharoun wiederhergestellt. Die Wandelhalle wird als öffentlicher Raum zurückgewonnen. Letztere wird über Veranstaltungsräume konsequent öffentlich bespielt. Die Verlegung der Zugangskontrolle in das 1. Obergeschoss bestärkt die Zielsetzung eines offenen inneren Stadtraumes im Erdgeschoss. Der räumliche Gewinn durch die Ausweitung frei zugänglicher Flächen wird als große Stärke des Entwurfes gewertet. Sie entspricht der originären Konzeption Scharouns in gleichem Maße, wie sie die Anforderung an eine neue, offene Bibliothek umsetzt.

Beurteilung der Denkmalpflege:

Der Entwurf wahrt im Wesentlichen die bestehenden Raum-gefüge und -bezüge, greift allerdings im erheblichen Maße in die bauzeitliche Substanz ein. Dies wird insbesondere vor dem Hintergrund einer nicht plausiblen Notwendigkeit als kritisch gesehen. Hierzu gehören unter anderem die Veränderungen des Dietrich-Bonhoeffer-Saals, im Ostfoyer und an der östlichen Fassade im Erdgeschoss. Das neue Vordach wird aus denkmalfachlicher Sicht als ein das Denkmal beeinträchtigender Fremdkörper wahrgenommen.

2. Preis - Tarnzahl 1170

David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

Entwurfsverfasser: David Chipperfield, Ulrike Eberhardt, Martin Reichert

Mitarbeiter: Anke Fritzsch, Olwen Fowler, Enise Kocaman, Cyril Kriwan, Dalia Liksaite, Maximilian Lohmann, Franziska Rusch, Nabih Salmoun, Alexander Schwarz, Juliane Schwarz, Kawalpreet Singh, David Wegner, Ute Zscharnt, Sobhi Tarakji

Fachberater: ARUP - Alexander Totsch, Julian Diaz / Kunstlichtplanung

2. Preis Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße

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Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach dem Entwurf von David Chipperfield Architects 2. Preis Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach dem Entwurf von David Chipperfield Architects

Beurteilung durch das Preisgericht (Auszug)

Der Leitgedanke des Entwurfs, den Scharounschen Raumfluss und seine Bestimmung wieder in den Vordergrund zu heben, ist gut nachvollziehbar.

Wo ursprüngliche Nutzungen noch sinnvoll sind, wurden sie belassen und möglichst gemäß bauzeitlicher Gestaltung aufgewertet. Die hierfür eingesetzten raumgestalterischen Mittel sind angemessen und effektiv. Dies ist im Umgang mit dem Denkmal sehr positiv zu bewerten. Sämtliche neuen Eingriffe in die Originalsubstanz sind möglichst gering gehalten und vom Materialeinsatz reduziert konzipiert. Diese Haltung entspricht der Scharounschen Eleganz.

Die Ausformulierung der neuen Eingangssituation ist sehr bescheiden, aber wieder mit geringen Eingriffen deutlich zum Ausdruck gebracht.

Die Anordnung und Gestaltung der Zugangskontrolle aus Glaswänden im Erdgeschoss wirkt räumlich trennend.

Die Erfüllung der technischen und funktionalen Nutzungsanforderungen ist sehr gut mit geringen Eingriffen gelungen. Eine Ausnahme stellt die Funktionsüberlagerung im Dietrich-Bonhoeffer-Saal dar. Diese wird in Frage gestellt. Die funktionale Zonierung des freigewordenen Osttraktes im Erdgeschoss ist mit öffentlichen Arbeitsplätzen für die Besucher und der Cafeteria am neuen Osteingang gut gewählt. Dabei wurde jedoch die Lage der Cafeteria zum Osten auch kritisch betrachtet.

Intelligent gelöst ist die Längsanordnung von dienenden Nebenräumen an der vorhandenen Flurzone im Rücken der Leihstelle. Gleichzeitig wird der südliche Bereich des Westfoyers durch die Einrichtung von Gruppen und Einzelarbeitsplätzen mit einer neuen Bestimmung belebt. Bedenken bestehen jedoch bezüglich des potenziellen Geräuschpegels dieser Nutzung. Die Innenarchitektur stützt sich hauptsächlich auf die vorhandene Raumstruktur und Gestaltung und ist somit extrem nachhaltig.

Die Barrierefreiheit ist klug und einfach gelöst.

Beurteilung der Denkmalpflege:

Der Entwurf überzeugt durch eine respektvolle Bewertung des Bestands und setzt die notwendigen funktionalen Eingriffe im Sinne der ursprünglichen Entwurfsidee substanzschonend um. Durch die differenzierte Herangehensweise bilden neue Lösungen und Rückgriffe auf bauzeitliche Ansätze eine gelungene Symbiose. Der östliche Eingang wird im Wesentlichen denkmalverträglich verändert. Der Wettbewerbsbeitrag zeugt von einer hohen Sensibilität des Verfassers im Umgang mit dem Denkmal.

Anerkennung - Tarnzahl 1161

Grüntuch Ernst Planungsgesellschaft mbH, Berlin

Entwurfsverfasser: Almut Grüntuch-Ernst, Armand Grüntuch

Mitarbeiter: Ufuk Celik, Lukas Gesell, Paul Eichholtz, Vincent Preti, Götz Hinrichsen, Max Weigert, Xingzhou Li, Shereen Martello, Benjamin Strauß

Fachberater: Dr. Gunnar Klack (Denkmalpflege)

Anerkennung 1 Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße

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Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach dem Entwurf der Grüntuch Ernst Planungsgesellschaft Anerkennung 1 Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach dem Entwurf der Grüntuch Ernst Planungsgesellschaft


Beurteilung durch das Preisgericht (Auszug)

Der Grundgedanke der Arbeit ist die Herstellung eines öffentlichen Bereiches, der die Durchwegung von Ost nach West ermöglicht.

Die Eingriffe in die Bausubstanz des Erdgeschosses respektieren die vorhandene Bausubstanz und versuchen durch neue Nutzungskonzepte, dem Raum eine neue Qualität zu geben, wobei festzustellen ist, dass die ehemalige Kataloghalle mit dem Einfügen der Schließfächer in seiner funktionalen Qualität optimierungsfähig erscheint.

Der zentral gelegene Raum der Mitte bedarf einer funktionalen Zuordnung. Die Aufteilung dieses Raumes in einen inneren und äußeren Bereich erschließt sich dem Preisgericht nicht.
Das ehemalige im Ostteil gelegene Großraumbüro wird freigeräumt, erhält zwei eingestellte Veranstaltungsräume, deren räumliche Zuordnung eher zufällig erscheint. Die Arbeitsplätze im Großraumbüro nutzen die verfügbaren Arbeitsflächen durch ihre lockere Anordnung nur beschränkt aus. Funktionale Arbeitsbereiche für Benutzergruppen in verschiedenen Größen wären hier erwünscht.

Der Zugang vom östlichen Eingang zum Hauptfoyer ist nicht eindeutig in der Wegeführung. Die angebotenen Arbeitsplätze im Großraumbüro werden dadurch in ihrer Nutzbarkeit gemindert.

Die Lage der Zugangskontrolle im 1. Obergeschoss ist gut platziert, die Wege des Nutzers sind hier funktionell klar gelöst. Positiv bewertet wird vom Preisgericht die Einbeziehung der vorhandenen Treppe zwischen Großraumbüro und Ostfoyer. Die vorgeschlagenen Funktionen im 1. Obergeschoss sind angemessen, bedürfen aber einer gestalterischen Ausarbeitung.
Bei den angebotenen neuen Eingängen wird eine dem Gebäude angemessene Gestaltung vermisst, die gleichwertige Ausbildung der Eingänge entspricht nicht der örtlichen Situation. Der Nutzer betritt über einen Windfang das Großraumbüro und nicht das Foyer.

Die Cafeteria mit Bezug zum Lesegarten und Kulturforum und die Anordnung des Buchshops und der Garderoben werden positiv bewertet.

Insgesamt ein interessanter Lösungsvorschlag im Hinblick auf die Öffnung des Foyers nach Osten. Eine eindeutige architektonische Haltung in der Auseinandersetzung mit dem Bestand und den vorhandenen Materialien werden vermisst.

Beurteilung der Denkmalpflege:

Der Entwurf verfolgt im Wesentlichen einen Substanz bewahrenden Ansatz und belässt die bauzeitlichen Raumgefüge und –bezüge. Die Hinzufügungen im Dietrich-Bonhoeffer-Saal und die Erneuerung der Wand zur ehemaligen Cafeteria werden kritisch bewertet. Der östliche Eingang wird in einem denkmalverträglichen Maß verändert. Die unkonkrete Darstellung von Oberflächen, Materialien und Details lässt keine Einschätzung zur Sensibilität des Verfassers im Umgang mit dem Denkmal zu.

Anerkennung - Tarnzahl 1168

heneghan peng architects, Berlin/Dublin mit adb Ewerien und Obermann und SHS Architekten Stelzner Herbert Sütterle PartG mbB, Berlin

Entwurfsverfasser: Roisin Heneghan, Shih-Fu Peng

Mitarbeiter: Andreas Dopfer, Joáo Sequeira Pires, Minho Park, Anna Bokodi, Kathrin Klaus

Fachberater: Agustin Ramirez (Visualisierung)

Anerkennung 2 Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße

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Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach Plänen von heneghan peng architects Anerkennung 2 Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 2, Potsdamer Straße Östlicher Eingang der Staatsbibliothek zu Berlin am Kulturforum nach Plänen von heneghan peng architects

Beurteilung durch das Preisgericht (Auszug)

Die Weiterentwicklung der Staatsbibliothek als Ort des Lernens und als ein Ort der sozialen Interaktion im Scharounschen Sinne gelingt dem Verfasser mit zurückhaltenden Mitteln.

Ohne zu sehr in den Bestand einzugreifen, führen wenige grundsätzliche Entscheidungen zu einer selbstverständlichen Bespielung der Eingangsebene und Durchwegung vom Marlene-Dietrich-Platz zum Kulturforum.

Zum einen ist die Verlegung der Zugangskontrolle von der Eingangsebene auf die Zwischenebene hilfreich, die Struktur und die Offenheit des Erdgeschosses wieder zu gewährleisten, zum anderen wird die ehemalige Bürofläche entlang des Musical-Theaters auf eine elegante Weise in das vorhandene Konstruktionsraster eingefügt. Besonders die lockere Bespielung des Arbeitsbereiches entlang der Fensterebene hat die Jury überzeugt.

Die Ausbildung des neuen Zugangs an der Ostseite wirkt durch die Tieferlegung auf das Niveau des Außenbereichs schlüssig, lässt allerdings in seiner Detailausbildung zu wünschen übrig – ein Hubpodest als Lösung einer barrierefreien Erschließung erscheint überaus pragmatisch und der Situation nicht angemessen.

Die rückwärtige Spange mit Besprechungs- und Arbeitsräumen im Bereich des ehemaligen Katalogbereichs, im Umfeld der Innentreppe könnte etwas freier gespielt werden. Eine offene kommunikative Zwischenzone würde die rigide Struktur etwas auflockern.

Im Bereich des Zugangs von der Potsdamer Straße wird die Lage und Ausrichtung des Cafés zum Lesegarten als richtig empfunden, allerdings ist im weiteren Umfeld des Foyers eine Schließfachlandschaft eher ungeeignet, dafür muss ein anderer Platz gesucht werden und so könnte die Fläche eher beispielsweise als co-working-space genutzt werden.

Die Organisation in der Wandelhalle im 1. Obergeschoss mag von der räumlichen Konzeption sinnfällig erscheinen, einzig die Art der Ausbildung der bodennahen Vitrine überzeugt nicht. So sehr die niedrige Höhe der Abgrenzung geschätzt wird, so sehr wird an der Bespielung gezweifelt.

Beurteilung der Denkmalpflege:

Der Entwurf verfolgt einen Substanz bewahrenden Ansatz, der sich einerseits durch Hinzufügungen, anderseits durch Rückführungen auf bauzeitliche Strukturen kennzeichnet. Raumgefüge und -bezüge werden dadurch gestärkt. Der östliche Eingang wird in einem denkmalverträglichen Maß verändert. Kritisch ist die räumliche Teilung des Ostfoyers im ersten Obergeschoss. Hier ist eine Überarbeitung der Zugangskontrolle notwendig.

Informationen zum Wettbewerb

Auslober, Koordination und Durchführung

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 2

Wettbewerbsaufgabe

Die nach Plänen von Hans Scharoun errichtete Staatsbibliothek zu Berlin soll unter Berücksichtigung eines Teilbetriebes grundinstandgesetzt werden.

Im Rahmen eines Wettbewerbs sollte ein zukunftsfähiges, funktionales und gestalterisches Konzept für neu zu organisierende Teilbereiche, wie u.a. die Zugangskontrolle, die Neuordnung der öffentlichen Foyerflächen, die Verlagerung der Cafeteria sowie die Planung eines neuen Eingangs zum Marlene-Dietrich-Platz entwickelt werden. Eine besondere Sensibilität im Umgang mit dem Denkmal und eine hohe, sorgfältige Detailqualität wurden dabei erwartet. Die Wettbewerbsaufgabe umfasste einen Bereich von ca. 11.000 .

Ziel des Wettbewerbs war es, ein geeignetes Architekturbüro zu finden, das die anspruchsvolle Bauaufgabe bis mindestens zum Abschluss der Ausführungsplanung engagiert begleitet.

Wettbewerbsverfahren

Das Verfahren wurde als nichtoffener anonymer Wettbewerb nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) und den übergeordneten Regelungen der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV 2016) durchgeführt. Tag der Auslobung war der 03.12.2018. Die Wettbewerbsunterlagen standen für die Teilnehmer ab dem 28.03.2019 zum Download auf der Webseite des BBR zur Verfügung. Ein Rückfragenkolloquium wurde in der Staatsbibliothek am 04.04.2019 durchgeführt. Der Abgabetermin der Wettbewerbsarbeiten war der 04.07.2019.

Veröffentlichung

Kontakt

  • Referat A2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau,
    Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau 
    Straße des 17. Juni 112
    10623 Berlin

    Tel.: +49 30 18401-9202
    Fax: +49 30 18401-9209
    E-Mail: architektur@bbr.bund.de

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