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Mai 2018
Die Sanierung der Neuen Nationalgalerie schreitet voran. Dazu gehört auch die komplette Erneuerung der Stahl-Glas-Fassade. Ein kurzes Video zeigt Details vom Ausbau der großformatigen Glasscheiben – eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Im Zuge der Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie muss auch die Stahl-Glas-Fassade komplett erneuert werden. Im ersten Schritt werden die Glashalteleisten demontiert und die Verglasungen ausgebaut. Der vollständige Ausbau der Scheiben ist wegen ihrer enormen Größe von 3,43 x 5,40 Metern eine schwierige Aufgabe, die sich nur mittels eines Saughebers bewerkstelligen ließ. Dieser wurde an den Glasscheiben angebracht. Über eine Kranbahn, die dafür temporär am Dach direkt neben der Fassade installiert wurde, wird jede Scheibe vorsichtig aus der Stahlkonstruktion herausgehoben und auf dem Boden abgesetzt.
Bereits seit den 1970er Jahren war Glasbruch ein Problem bei der Fassade der Neuen Nationalgalerie. Ein Grund dafür war unter anderem deren Stahlkonstruktion, die sich durch Temperaturschwankungen verformte und durch die entstehenden Spannungen die riesigen Glasscheiben oftmals bis zum Bruch beanspruchte. Deshalb musste ein Großteil der Originalgläser im Laufe der letzten 50 Jahre ersetzt werden.
Wie das Original wird die neue Stahl-Glas-Fassade wieder mit großformatigen, ungeteilten Scheiben bestückt werden. Sie werden aus mehrlagigem Verbundsicherheitsglas hergestellt, das zweieinhalb Mal so dick sein wird wie die bisherige Verglasung. Nur so lassen sich die aktuellen Anforderungen an die Verkehrssicherheit erfüllen.