Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bombenfund 2009

Während der Erdarbeiten zur Baufeldfreimachung, die 2008/09 ausgeführt wurden, entdeckte man neben einigen Munitionsfunden auch eine 100 Kilogramm Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Baufeld. Am späteren Nachmittag des 24. April 2009 kam beim Abbaggern der Erde ein metallischer Körper zum Vorschein. Der sogenannte Feuerwerker – ein auf Kampfmittelfunde spezialisierter Mitarbeiter der Baufirma, der die Erdbauarbeiten kontinuierlich begleitet – definierte den Gegenstand als Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Spezialeinsatzkommando der Polizei, das hinzugerufen wurde, präzisierte diese Zuordnung.

Es handelte sich um eine 100 Kilogramm schwere Fliegerbombe russischer Bauart, die wegen des hohen Gefahrenpotenzials nicht transportiert wurde. Vielmehr entschied das Spezialeinsatzkommando die Bombe vor Ort zu entschärfen. Die von der Polizei veranlassten Evakuierungsmaßnahmen, die Abriegelung der Versorgungsleitungen und die Umleitung der Züge dauerten über mehrere Stunden an, bis die Trennung des Zündkopfs vom Bombenkörper erfolgreich vollzogen war. Die somit entschärfte Bombe wurde von der Polizei zum Sprengplatz abtransportiert. Um 0:30 Uhr des nächsten Tages wurde die Baustelle wieder freigegeben.


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