Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Museen Dahlem

Museum Europäischer Kulturen, ehemals Museum für Asiatische Kunst und Ethnologisches Museum

Die Fotografie zeigt die Frontansicht der Museen Dahlem. Museen Dahlem Das Museums-Ensemble in Dahlem wurde 1914 von Bruno Paul geplant und von Wils Ebert und Fritz Bornemann vervollständigt.

Projektdaten

  • Nutzer Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  • Adresse Arnimallee 25, 14195 Berlin, Deutschland
  • Architektur BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH
  • Architektur des Bestandsgebäudes Bruno Paul sowie Wils Ebert und Fritz Bornemann
  • Wettbewerb VOF-Verfahren
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat IV 4
  • Brutto-Grundfläche rund 50.000 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 44.000 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Um eine weitere mittelfristige Nutzungszeit von mindestens zehn Jahren für die Museen Dahlem zu erzielen, sind Baumaßnahmen zur Erhaltung der Gebäudesubstanz und zur Aufrechterhaltung des technischen Betriebes erforderlich. Das Projektmanagement führt das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) – Referat IV 4 – durch. Dabei sind die baulichen Gegebenheiten den bauordnungsrechtlichen Vorschriften anzupassen.

Die Aufgabenschwerpunkte der Maßnahmen liegen in der Verbesserung des Brandschutzes und in technischen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes. Unter der koordinierenden Leitung des BBR sind diese Baumaßnahmen in einem relativ kurzen Zeitraum und unter Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes zu planen und durchzuführen. Alle baulichen und technischen Instandsetzungen sind dabei in Hinsicht auf funktionale und wirtschaftliche Kriterien genau abzuwägen.

Unter dieser Prämisse wird nur der Bruno-Paul-Bau zur längerfristigen Unterbringung der Ausstellungsbereiche des Museums Europäischer Kulturen neu hergerichtet.

Die Fotografie zeigt eine Wiese und den Besuchereingang des Museums Europäischer Kulturen in Berlin-Dahlem. Museen Dahlem Dem Besuchereingang zum Museum Europäischer Kulturen ist ein großer, öffentlicher Freibereich vorgelagert.

Geschichte der Museen

Die Museen Dahlem mit den Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst und des Ethnologischen Museums können aus architektonischer Sicht auf eine lange Tradition zurückblicken: Der Bruno-Paul-Bau, der vor dem Ersten Weltkrieg vom Architekten Bruno Paul geplant und teilweise fertiggestellt wurde, wurde für die Zwecke des damaligen Völkerkundemuseums errichtet. Darüber hinaus stellen die von den Architekten Wils Ebert und Fritz Bornemann in den 1960er- und 70er-Jahren hinzugefügten Bauten ein wichtiges Zeitzeugnis der Museumsarchitektur des 20. Jahrhunderts dar. Sämtliche Gebäude stehen seit 2010 unter Denkmalschutz.

Bestandteile des Projektes

In einem Nachtrag zur Funktionsertüchtigung werden folgende Einzelmaßnahmen des Projektes geplant und durchgeführt:

  • Depot Bauteil 4, Brandschutzertüchtigung: Entrauchung als bauliche Maßnahme und Einbau einer Wassernebelhochdruck-Feuerlöschanlage
  • Sanierung der Außenhülle und Klimatisierung
  • Bruno-Paul-Bau, 2. Obergeschoss: Umbau zu klimatisierten Depotflächen

Zwischenzeitlich ist die Entscheidung gefallen, die Liegenschaft der Museen Dahlem weiterhin durch Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu nutzen. Neben dem Museum Europäischer Kulturen werden das Depot und die Restaurierungswerkstätten des Ethnologische Museums sowie Forschungsbereiche am Standort verbleiben oder neu unterzubringen sein. Eine Potenzialanalyse zur künftigen Liegenschaft liegt vor.

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