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Offener, einphasiger Wettbewerb
Das Preisgericht tagte am 8. und 9. Juni 2021 unter dem Vorsitz von Laura Fogarasi-Ludloff im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in Berlin-Charlottenburg. Es wurden ein erster, ein zweiter, ein dritter Preis und zwei Anerkennungen vergeben.
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Wettbewerbsarbeit unter Berücksichtigung der Hinweise in der schriftlichen Beurteilung der Realisierung zugrunde zu legen.
KONTEXT ARCHITEKTEN GMBH, Hannover mit hammerich landschaftsarchitektur, Neustadt
Entwurf: Fadil Berse, Inga Brückner (Architekten), Birgit Hammerich (Landschaftsarchitektin)
Mitarbeit: Dennis Pristl, Marta Radon, Sabine Wagner, Hussam Alrai
„Die Leitidee des Entwurfs besteht darin, das Grundstück mit seiner vorhandenen Bepflanzung durch Bestandsbäume anzunehmen und die Architektur in die Lichtung einzufügen.“
Das Gebäude ist als freie Form in die Lichtung zwischen den vorhandenen Bäumen auf dem Grundstück gesetzt. Der organische Baukörper in Holzbauweise unterstreicht mit seiner Positionierung, selbstbewusst seine Zweckbestimmung als Kindertagesstätte zwischen Wohngebäuden und Gartenkolonie und ermöglicht eine optimale Ausnutzung des Geländes unter Einbeziehung der Bestandsbäume. Die biomorphe Form des Neubaus bewirkt auf dem Grundstück einen fließenden Übergang zwischen Außen- und Innenräumen. Durch die Neupflanzung von Bäumen wird der Waldcharakter des Grundstücks verstärkt und das Gebäude intensiv mit der Pflanzenwelt verwoben.
Der Neubau in Holzbauweise setzt sich aus vier polygonalen Baukörpern mit geschwungenen Konturen zusammen. Drei fünfeckige Baukörper mit gerundeten Ecken sind durch Foyer- und Flurzonen miteinander verbunden und werden von einer umlaufenden Fassade zusammengefasst. Das Treppenhaus mit Aufzug ist mit dem vierten Baukörper in das Ensemble eingegliedert.
Vor dem Haupteingang am Ortlerweg wird ein einladender Eingangsbereich geschaffen. Bis auf die schmale Anlieferungszone am Ortlerweg werden die weiteren Grundstücksflächen als unversiegelter Waldgarten für die Kinder genutzt.
Die funktionale Verteilung und Ausbildung der Räume und Verkehrsflächen im Gebäude ist sehr überzeugend und klar gelöst. Es entstehen abwechslungsreiche und anregende räumliche Situationen, die erlebnisreiche, altersgerechte Bewegung der Kinder im Gebäude ermöglichen und eine identitätsstiftende Gestaltung aufweisen.
In Erdgeschoss und erstem Obergeschoss sind Gruppen- und Personalräume funktional zusammenhängend in den einzelnen Baukörpern angeordnet. Die Verbindung erfolgt über das Foyer im Erdgeschoss bzw. den Spielflur im ersten Obergeschoss.
Im Untergeschoss befinden sich der Abstellraum für Kinderwagen, Lager-, Technik- und Küchenräume, die über das Haupttreppenhaus und den Aufzug erschlossen sind. Die Anlieferungsküche sollte in Abhängigkeit der weiteren Abstimmungen natürlich belichtet sein.
Im zweiten Obergeschoss sind die Sonderräume mit vorgelagerten Dachterrassen untergebracht. Durch die zurückweichenden Fassaden entsteht der Eindruck eines Staffelgeschosses
Landschaftsarchitektur
Mit der Idee der Verschränkung von Innen und Außen sowie der Entwicklung des Baumbestandes zu einem waldartigen Garten sensibilisiert das Landschaftskonzept die Kinder für die spielerische Entdeckung der vielfältigen Naturräume in den Freiflächen rund um das Gebäude.
Es entstehen Räume verschiedener Exponiertheit, Nutzbarkeit - und Aneignungsmöglichkeiten. Der Baumbestand kann durch die freie Grundform des Gebäudes voraussichtlich in weiten Teilen erhalten werden. Die Ergänzung von bis zu vierzig Bäumen scheint ein gutes, wenn auch nicht vollumfänglich realistisches Ziel der VerfasserInnen. Der Entwurf lässt qualitätsvolle Wechselbeziehungen zwischen Erdgeschoss und Freifläche erwarten. Bei einer Weiterführung der Arbeit ist eine Konkretisierung der Planung für die Freianlagen unter Berücksichtigung der Schattensituation und der Bestandsbäume notwendig.
Nachhaltigkeit
Das Gebäude bietet gute Voraussetzungen die Nachhaltigkeitsanforderungen nach BNB im Silberstandard zu erfüllen. Die Ansätze zur Materialität mit ökologischen Baustoffen und Baukonstruktionen, zur Grauwassernutzung und zum Gebäudeklimakonzept sind vielversprechend. Die Dachfläche wurde teilweise als Gründach geplant. Die Nutzung regenerativer Energien sowie eine Regenwassernutzung wurde in der Planung berücksichtigt.
Kosten
Die Gesamtbaukosten liegen voraussichtlich über der genehmigten Kostenobergrenze. Die Herstellung des Holzbaugebäudes als freie Form - insbesondere bezogen auf die Baugrube, Gründung, Decken und Dächer - wird als kostenintensiver eingeschätzt. Allerdings bietet der Entwurf auch Einsparpotential in der konstruktiven Ausbildung, das im weiteren Entwurfsprozess untersucht werden muss.
Cheret Bozic Architekten BDA DWB, Stuttgart mit Möhrle + Partner Landschaftsarchitekten BDLA / IFLA, Stuttgart
Entwurf: Prof. Peter Cheret, Jelena Bozic (Architekten), Prof. Hubert Möhrle (Landschaftsarchitekt)
Mitarbeit: M. Merk, H. Kuppel, A.K. Socher
Der Entwurf wird durch die offene Querachse und den Mittelbund gliedert und organisiert. Die Querachse ist die zentrale Verbindung zwischen Eingang und Garten und garantiert ein qualitätsvolles Ankommen und eine gute Orientierung.
Der gestreckte zweigeschossige Baukörper mit laternenartiger Überhöhung der Mittelzone orientiert sich an dem umliegenden Bestand. Die leichte pavillonartige Erscheinung ist für den Ort angemessen. Das Gebäude orientiert sich an den Baugrenzen zum Ortlerweg und zum westlichen Nachbarn mit dem Minimalabstand und lässt somit maximalen Freiraum für die Außenanlagen Richtung Südosten und Norden zu. Das Gebäude und die Querachse gliedern den Außenbereich in drei Teile, die für die Altersgruppen unterschiedlich zu nutzen sind.
Die Klarheit der Gebäudestruktur liefert die Grundlage für einen optimierten Holzbau. Die Lage des Mehrzweckraumes mit Anbindung an den Mittelbund und den Außenraum ist vielversprechend.
Die Bereiche Kita und Kiga sind durch das offene Treppenhaus, das an die Querachse anschließt verbunden und lassen gleichzeitig die notwendige Distanz zu.
Die Materialwahl, die in den erdberührten Teilen Beton vorsieht und in den nicht erdberührten Teilen aus Holz besteht ist anforderungsgerecht. Der Dachüberstand schützt die Fassade und lässt durch den Aufbau über der Mittelzone eine Nachtauskühlung zu.
Das Raumprogramm ist erfüllt und anforderungsgerecht organisiert. Die vorgelagerten Außenflächen der Gruppenräume im Erdgeschoss erscheinen stellenweise jedoch zu gering dimensioniert.
Die Erschließungswege im Gebäude fungieren gleichzeitig als Kommunikations- und Spielbereiche.
Landschaftsarchitektur
Die Freiflächen werden durch das Gebäude in einen kompakten öffentlichen Vorbereich und einen um das Gebäude greifenden Garten klar ablesbar differenziert.
Es entstehen drei grundsätzlich gut nutzbare Freiräume in den 'Ecken' des Grundstückes. Der Baumbestand im nördlichen Bereich kann voraussichtlich nur in Teilen erhalten werden. Der Entwurf lässt gartenseitig eine qualitätsvolle Wechselbeziehung zwischen Gruppenräumen und Freifläche erwarten. Die Entréesituation am Ortlerweg ist nur schematisch ausgearbeitet und dargestellt. Bei einer Weiterführung der Arbeit wäre eine Konkretisierung der Planung für die Freianlagen unter Berücksichtigung der Schattensituation und der Bestandsbäume notwendig. Es fehlen im vorliegenden Entwurf grundlegende Aussagen zu deren differenzierten Nutzbarkeit.
Nachhaltigkeit
Der Entwurf ist als kompakter Baukörper mit ökologischer Baustoffwahl geplant. Ein außenliegender Sonnenschutz ist vorgesehen. Die Dachflächen wurden zu großen Teilen als Gründach geplant. Die Regenwassernutzung über eine Zisterne ist möglich.
Die Tageslichtversorgung ist durchgängig vorhanden. Der Kern im Obergeschoss wird durch den Aufbau mit Oberlicht versorgt.
Kosten
Der Entwurf lässt erwarten, dass die Kosten im durchschnittlichen Bereich liegen werden.
(Kompakter Baukörper, enthält erhöhten Kostenanteil für Innenwände)
Sedeño Bauplanung GmbH, Berlin mit Henningsen Landschaftsarchitekten PartG mbB, Berlin
Entwurf: Manuel Sedeño (Architekt), Jens Henningsen (Landschaftsarchitekt)
Mitarbeit: Dirk Weichseldorfer, Monica Herrera, Sebastian Felix Ernst, Sebastian Weindauer, Jason Kansili, Patrik Krämer, Büro Henningsen: Barbara Rexeisen, Katarina Radosavljevic
Fachberatung: Herr Stanek (Brandschutz), Herr Rahner (Statik), Herr Scharff (Haustechnik)
Der Baukörper ist auf intelligent angemessene Weise in die vorstädtische Umgebung eingefügt. Gerade Gebäudekanten weisen nach Westen zum Nachbargrundstück, sowie zum Ortlerweg und zum Fußweg entlang der Laubenkolonie, während sich die südliche Fassade zum Garten hin faltet. Der trapezförmige Vorplatz führt über einen angenehm proportionierten Windfang in die Soielflure der Krippe.
Hier besteht nicht nur eine direkte Sichtachse von der Straße bis in den Garten, sondern auch der Zugang. Die Innengänge sind breit genug, um als Spielflure genutzt werden zu können. Durch die im Flur angeordneten, polygonlaen Sanitärräume werden Blickachsen gebrochen, was interessante Räume und nischenartige Spielsituationen entstehen lässt. Durch die Lichtkamine entstehen im Flurbereich unterschiedliche Lichteffekte und zudem ermöglichen sie sowohl eine Durchlüftung, als auch eine Nachtauskühlung . Durch den Wechsel aus flächenbündigen und erkerartig vortretenden Fenstern besitzt die gesamte vertikale Außenhülle der Kita eine lebhafte Gliederung. Allerdings ist die Fassadengestaltung in alle Himmelrichtungen gleichartig ausgebildet.
Positiv ist anzumerken, dass alle Gruppenräume, nach Süden zum Garten hin orientiert sind und ein großzügiger Außenraum vorgelagert ist. Dem Mehrzweckraum nach Osten orientiert ist ein eigener Außenbereich zugeordnet.
Die Anlieferküche und weitere Personalräume sowie der Liegenabstellraum sind fensterlos im Untergeschoss untergebracht.Das Satteldach ist in unterschiedlichen Neigungen und mit extensiver Begrünung versehen.
Landschaftsarchitektur
Die Außenfläche ist mit 975 m² ausreichend groß bemessen. Allerdings ist die Krippenfläche fast ganztägig verschattet.
Die Außenanlagen sind konzeptuell erkennbar, bleiben aber in ihrer Formensprache konventionell. Auch sind die Spielflächen für Krippenkinder nicht direkt von deren Gruppenräumen erreichbar.
Nachhaltigkeit
Es handelt sich bei dem Entwurf um einen kompakten Baukörper ohne Dachüberstände mit ökologischer Baustoffwahl und einem minimierten Fensterflächenanteil. Ein Gründach sowie eine Regenwassernutzung über eine Zisterne wurden in der Planung berücksichtigt.
Kosten
Auf Grund der stark gegliederten Fassade und sehr geringen Fensterflächen lässt der Entwurf Kosten im durchschnittlichen Bereich erwarten.
erchinger wurfbaum architekten PartGmbB mit Häfner jimenez betcke jarosch, Berlin
Entwurf: Martin Erchinger, Monica Wurfbaum (Architekten), Jens Betcke (Landschaftsarchitekt)
Mitarbeit: Teresa Maree, Jordi Papaseit
Städtebaulich orientiert sich der Entwurf an der angrenzenden Bebauung und bleibt mit seinem rechteckigen zweigeschossigen Baukörper innerhalb der Baulinien und Baugrenzen.
Die Eingangs- und Erschließungszone verbindet Vorbereich und Spielbereich und trennt großzügig Gruppenräume von den Kreativ- und Funktionsräumen. Die Zuordnung des Gruppenraums und des zugehörigen Nebenraums erfolgt in einer Raumsequenz getrennt durch den breiten Spielflur. Diese unerwartete Anordnung wird kontrovers diskutiert, bietet einerseits Chancen für ein offenes pädagogisches Konzept, erschwert aber die gleichzeitige Nutzung von Gruppenraum und Nebenraum aufgrund der notwendigen personalintensiven Betreuung. Eine autarke Erschließung der Kreativräume und der Büroräume ist nicht gegeben, somit ist eine ungestörte Nutzung aller Bereiche nicht möglich.
Der Ansatz, dass das in Querrichtung ausgerichtete Tragwerk sowohl raumgliederndes als auch raumbildendes Element ist, ist hervorzuheben. Trennwand, Schrank, Stauraum und Konstruktion überlagern sich, es entsteht eine Raumatmosphäre die ohne Beiwerk auskommt.
Die lineare Tragstruktur setzt sich im Außenraum bei der Gestaltung der Freiflächen fort und wird mit einer Pergola an der Grundstücksgrenze beendet.
Im Äußeren gliedert und rhythmisiert die Tragkonstruktion die Fassade, allerdings könnte die Anmutung des Bauwerkes mehr Lebendigkeit vertragen.
Die klare konsequente Konzeption führt zu hoher Gestalt- und Raumqualität und überzeugt in ihrer Einfachheit.
Landschaftsarchitektur
Die Freiflächen werden durch das Gebäude in einen kompakten öffentlichen Vorbereich und einen um das Gebäude greifenden Garten klar ablesbar differenziert. Der Baumbestand im nördlichen Bereich kann voraussichtlich nicht bzw. nur in Teilen erhalten werden. Der Entwurf lässt gartenseitig eine qualitätsvolle Wechselbeziehung zwischen Gruppenräumen und Freifläche erwarten. Die Entréesituation am Ortlerweg ist nur schematisch ausgearbeitet und dargestellt. Die gartenseitigen Freiräume sind zu formal und streng aus der Logik des Gebäudes heraus entwickelt. Es fehlen im vorliegenden Entwurf grundlegende Aussagen zu deren qualitätsvollen und differenzierten Nutzbarkeit.
Nachhaltigkeit
Es werden ökologische Baustoffe mit internen Speichermassen verarbeitet. Die Fensterflächen verfügen über einen außenliegenden Sonnenschutz. Die Dachfläche wurden größtenteils als Gründach geplant. Eine PV Anlage wurde in der Planung berücksichtigt.
Kosten
Durch den kompakten Baukörper können Kosten reduziert werden. Der Entwurf enthält jedoch einen erhöhten Kostenanteil für die Realisierung der Innenwände. Insgesamt werden Kosten im durchschnittlichen Bereich angenommen.
ARGE Büro Hacke + Guillen Esteras Architects, Berlin mit Landschafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin
Entwurf: Max Hacke, Yannick Guillen, Francisco Esteras de las Heras
Der Entwurf ermöglicht mit seinem quadratischen Grundriss eine kreisförmige Außenanlage, die den Bewegungsdrang der Kinder aktiv unterstützt.
Die architektonische Leitidee ist die Schaffung von Raum durch Kompaktheit. Dadurch kann der Außenraum trotz des großen Gebäudekörpers maximiert werden. Auf eine Rückstaffelung wird verzichtet. Die Fassade ist detailliert ausgearbeitet.
Durch die Drehung des Gebäudekörpers aus der örtlichen Fluchtlinie heraus wird eine Ost-West-Ausrichtung ermöglicht.
Die Struktur und Anlage der pädagogischen Räume ermöglicht auf vielseitige Weise die Umsetzung unterschiedlicher Aktivitäten von Kindern. Die Funktionalität des Grundrisses wird positiv bewertet, allerdings erfolgt eine unterschiedslose Zuordnung der Gruppenräume in alle Himmelsrichtungen, insbesondere die Orientierung von Gruppenräumen im EG nach Norden, zudem ohne überzeugenden Außenbereich, nicht nur aufgrund der Einsehbarkeit vom Ortlerweg aus, wird kritisch gesehen.
Der Innenbereich bietet im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss einen zentralen quadratischen Aufenthaltsbereich und im zweiten Obergeschoss eine umlaufende Galerie, während der teils als Garderobe teils als Kinderwagenstellfläche ausgewiesene, tageslichtlose Mittelraum im Erdgeschoß keine angemessene Aufenthaltsqualität aufweist.
Eine Dachterrasse erweitert die im Garten vorgesehene Nutzungsfläche.
Landschaftsarchitektur
Die Außenanlagen bieten vielfältige Bewegungsanreize, Ruheecken und Experimentierbereiche. Drei Terrassen laden zum Aufenthalt im Freien ein. Durch deren unterschiedliche räumliche Ausrichtung sind sie ganztägig nutzbar. Dadurch bieten die Außenanlagen für die Kinder viele unterschiedliche Aufenthaltsbereiche an.
Auf der Nordseite des Grundstückes wird eine zusätzliche Abgrenzung zum Straßenbereich empfohlen.
Der Entwurf überzeugt durch die große Vielfalt an Spielerfahrungen für die Kinder.
Nachhaltigkeit
Mit dem Entwurf liegt ein kompakter Baukörper mit ökologischer Baustoffwahl und außenliegendem Sonnenschutz vor. Die Dachflächen wurden zu großen Teilen als Gründach geplant. Eine PV Anlage sowie die Regenwassernutzung wurde in der Planung berücksichtigt.
Kosten
Der Entwurf lässt Kosten im durchschnittlichen Bereich erwarten.
Maßnahmenträgerin und Ausloberin:
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
Nutzer:
Kindertagesstätten Berlin Süd-West im Eigenbetrieb des Landes Berlin
Koordination und Durchführung des Wettbewerbs:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat A2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau, Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Beate Hückelheim-Kaune (Referatsleiterin)
Lena Weiß (Projektleiterin)
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Kita-WBW@bbr.bund.de
Verantwortlich für die Durchführung der Baumaßnahme:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat V 5
Klaus Fudickar (Referatsleiter)
Dr. Mª Ángeles Orduña Gañán (Projektleiterin)
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Im Rahmen des Umzugs der Bundesregierung nach Berlin werden neben Wohnungen auch Infrastrukturmaßnahmen errichtet. Die Kindertagesstätte (Kita) im Ortlerweg 19 in Berlin Steglitz-Zehlendorf ist Teil dieses Auftrages. Die Kita soll zukünftig vom Land Berlin durch den Träger Kindertagesstätten Berlin Süd-West betrieben und genutzt werden.
Ziel ist es, die Kita als nachhaltiges Gebäude zu errichten und damit auch als Vorbild für weitere Bauten dieser Art zu fungieren. Es ist beabsichtigt, das Projekt nach BNB zertifizieren zu lassen. Sowohl für das Gebäude als auch für die Außenanlagen wurde eine Zielvereinbarung mit der Qualitätsstufe Silber abgeschlossen. Eine Holzbauvariante (Hybrid oder reiner Holzbau) wurde auf Grund der positiven Ökobilanz empfohlen.
Ziel des Wettbewerbs war es, ein geeignetes Planungsteam aus Architektinnen/Architekten und Landschaftsarchitektinnen/Landschaftsarchitekten zu finden sowie das beste Vorentwurfskonzept für die Bauaufgabe zu ermitteln. Es wurde ein Vorschlag erwartet, der neben gestalterischer und funktionaler Qualität auch in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht überzeugt und die Ansprüche an eine Kindertagesstätte für 80 Kinder erfüllt und das vorgegebene Raumprogramm umsetzt.
Weitere erforderliche Fachplanungsleistungen werden in separaten VgV-Verfahren vergeben.
Das Verfahren wurde als einphasiger, offener, anonymer Planungswettbewerb für Teams aus Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen durchgeführt. Als Zulassungsbereich gelten die Mitgliedstaaten des WTO-Abkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) und der ergänzenden Abkommen. Die Verfahrenssprache war Deutsch.
Dem Verfahren liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) und die geltende Vergabeordnung zugrunde. Die Anwendung und Anerkennung der RPW 2013 und diese Auslobung ist für Auslober, Teilnehmende, Preisrichterinnen und Preisrichter sowie für alle übrigen Beteiligten verbindlich.
08.06.2021
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Prof. Minka Kersten / Architektin, Kersten Kopp Architekten GmbH, Berlin
Sachpreisrichteinnen und Sachpreisrichter
Stellvertretender Fachpreisrichter
Sachverständige
09.06.2021
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Stellvertretender Fachpreisrichter
Stellvertretende Sachpreisrichterin
Sachverständige
08.06. und 09.06.2021
Koordination und Durchführung
Vorprüferinnen und Vorprüfer Hochbau und Landschaftsarchitektur
Gast
Referat A2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau,
Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
Tel.: +49 30 18401-9202
Fax: +49 30 18401-9209
E-Mail:
architektur@bbr.bund.de