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Beurteilung der Jury
Das Kunstwerk „Memory Maps“ nimmt Bezug auf historische Stabkarten, wie sie im 19. Jahrhundert im Südpazifik in Gebrauch waren. Die Berliner Sammlung im Ethnologischen Museum verfügt über herausragende Beispiele, weshalb sich für den Besucher eine unmittelbare Verbindung zur Ausstellung im Humboldt Forum ergeben dürfte.
Das Kunstwerk ist dreigeteilt und hängt frei im Luftraum, füllt diesen großflächig ohne erdrückend zu wirken. Der filigrane Charakter des Kunstwerkes führt einen interessanten Dialog mit der klaren orthogonalen Struktur der Architektur des Hauses.
Aus der reinen Seitenansicht des Hauses entfaltet das Kunstwerk aufgrund seiner linearen Hängung nicht seine volle Wirkung, sollte aber trotzdem von Treppe und Rolltreppe aus einsehbar sein, man muss sich die Arbeit in seiner Gänze erschließen. Die Farbgebung – blau, rot, gelb – wirkt überraschend. Insgesamt stellt das Kunstwerk einen inspirierenden Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe dar.