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Maßnahmen zum Funktionserhalt
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung betreut seit 2018 im Rahmen des Funktionserhalts verschiedenste Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin.
Das Deutsche Historische Museum ist Deutschlands nationales Geschichtsmuseum. Es versteht sich als ein Ort lebendiger Vermittlung und Diskussion von Geschichte. Das Deutsche Historische Museum wurde 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin von der damaligen Bundesrepublik Deutschland und dem Land Berlin gegründet. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde das DHM zu einem gesamtdeutschen Museum für Geschichte. Die Dauerausstellung des DHM ist in dem während des Krieges zerstörten und wieder aufgebauten Zeughaus untergebracht.
Aufgrund der langjährig ausgebliebenen Investitionen für den Funktionserhalt in den Gebäudeteilen des Deutschen Historischen Museums ist ein Sanierungsstau vorhanden, der Instandsetzungsmaßnahmen in den Gebäuden unterschiedlichen Umfangs und Maßstabes notwendig macht. Diese Maßnahmen sind unter dem Projekttitel „Funktionserhalt Deutsches Historisches Museum“ zusammengefasst. Die einzelnen Sanierungsmaßnahmen dienen dabei der Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes und beinhalten Hochbau und Technische Maßnahmen. Die Sanierungsmaßnahmen finden größtenteils im laufenden Betrieb der Gebäude statt.
Das Projekt „Funktionserhalt Deutsches Historisches Museum“ umfasst sechs Liegenschaften mit insgesamt neun Gebäuden:
1. Zeughaus (Dauerausstellung DHM)
2. Ausstellungshalle Pei-Bau (Wechselausstellungen DHM)
3. Neue Wache (Gedenkstätte)
4. Verwaltungsgebäude (Verwaltung DHM, Bibliothek)
5. Archivgebäude (Archivnutzung, Werkstätten)
6. Depot Spandau (Depot- und Lagerhallen, Werkstätten, Büroräume)
Das Zeughaus, die Neue Wache, die Ausstellungshalle und das DHM-Verwaltungsgebäude sind in der historischen Mitte Berlins zwischen Schlossplatz, Berliner Museumsinsel und Humboldt-Universität gelegen und stehen aufgrund ihrer exponierten Lage in ganz besonderem Interesse der Öffentlichkeit.
Das Archivgebäude in der ehemaligen Alexanderkaserne liegt an der Spree schräg gegenüber vom Bode-Museum und wird über die Geschwister-Scholl-Straße erschlossen. Das Depot Spandau liegt am westlichen Stadtrand im Bezirk Spandau. Alle Liegenschaften sind in der Denkmalkarte von Berlin als Denkmalbereich Ensemble geführt. Bis auf die Ausstellungshalle und die Depot-Hallen 5 und 19 in Spandau handelt es sich bei den Gebäuden um einzelne Baudenkmäler.
Mit der Planung der Instandhaltungsmaßnahme wurde 2016 begonnen. Die haushaltsbegründende Unterlage wurde im März 2017 fertiggestellt. Momentan befinden sich die meisten Baumaßnahmen in der Ausführungsplanung. Erste Maßnahmen wie die restauratorische Fassadensanierung des Zeughauses und die Feuchtesanierung im Archivgebäude befinden sich in der Ausführung. Teile der Baumaßnahmen wie die barrierefreie Erschließung der Neuen Wache wurden als vorgezogene Maßnahmen bereits ausgeführt und sind abgeschlossen.