Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Deutsches Historisches Museum – Ausstellungshalle Pei-Bau

Sanierung

Die Fotografie zeigt ein Gebäude mit Sandsteinfassade und verglastem Anbau. Pei-Bau Der vom chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei entworfene Pei-Bau vergrößert die Ausstellungsflächen des Deutschen Historischen Museums. Dessen Dauerausstellung ist im Zeughaus zu sehen.

Projektdaten

  • Nutzer Deutsches Historisches Museum (DHM)
  • Adresse Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin, Deutschland
  • Architektur Sting Architekten ELW Gesellschaft für Architekten mbH & Co. KG
  • Architektur des Bestandsgebäudes Ieoh Ming Pei
  • Wettbewerb diverse VOF-Verfahren
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat IV 1
  • Gesamtkosten siehe Funktionserhalt Deutsches Historisches Museum
  • Baubeginn 2019 (Maßnahmen ohne Fassadensanierung), in Abstimmung (Fassadensanierung)
  • Fertigstellung in Abstimmung
  • Brutto-Grundfläche rund 11.000 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 5.500 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Seit 2018 finden in der Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung – Referat IV 1 – verschiedene Sanierungsmaßnahmen statt. Das Zeughaus wurde 2003 mit einem Neubau durch den Architekten I. M. (Ieoh Ming) Pei um eine Ausstellungshalle für Wechselausstellungen erweitert. Die Ausstellungshalle ist unterirdisch mit dem Zeughaus verbunden, in dessen Räumen die Dauerausstellung des Museums gezeigt werden. Vom Zeughaushof gelangt man unterhalb der Gasse Hinter dem Zeughaus in die gläserne Empfangshalle des Baus. Sie erstreckt sich über drei Geschosse und hat als prägendes Gestaltungselement eine verglaste Wendeltreppe, die in Richtung Westen neben dem Haupteingang positioniert ist. Die Ausstellungsbereiche befinden sich in einem dreigeschossigen, mit hellem Naturstein verkleideten Kubus, der in Richtung Süden von der Empfangshalle eingefasst ist und in Richtung Norden aus ihr hinausragt. Die Ausstellungshalle grenzt in Richtung Osten an das Verwaltungsgebäude des DHM.

Eingang des Pei-Baus des Deutschen Historischen Museums

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Die Fotografie zeigt eine Drehtür. Auf der Fassade daneben steht „Deutsches Historisches Museum“ geschrieben. Eingang des Pei-Baus des Deutschen Historischen Museums Der Ausstellungsbau des Deutschen Historischen Museums ist der erste in Deutschland umgesetzte Entwurf des chinesisch-amerikanischen Architekten I. M. Pei.

Projektdetails

Glasfassade

Die Glasfassade der Eingangshalle weist Mängel an den Glasauflagern auf. Außerdem wurden Schäden an der Verglasung festgestellt. Im Rahmen der Sanierung sollen deshalb die Auflager ertüchtigt, wofür zuerst alle Scheiben aus- und dann wieder eingebaut werden. Schadhafte Scheiben werden dabei direkt ausgetauscht. Die Baumaßnahme wird abschnittsweise bei laufendem Museumsbetrieb durchgeführt.

Natursteinfassade

Einige Platten der vorgehängten Natursteinfassade weisen Risse auf. In einem ersten Schritt wurden sie temporär gesichert, bevor sie komplett ausgetauscht wurden. Das Erscheinungsbild der Fassade wird dem Original entsprechen.

Regenentwässerung

Die Regenentwässerung im Bereich der Westfassade der Eingangshalle war zu gering dimensioniert. Bei Starkregen trat regelmäßig Wasser ins Gebäude ein. Deshalb wurde der Ablauf aus der Fassaderinne durch zusätzliche Abläufe erweitert und die Gebäudeabdichtung geprüft und bei Bedarf instandgesetzt. Die neuen Ablaufrinnen müssen unterhalb der Belagsoberfläche und einer lastenverteilenden Stahlbetonplatte entsprechend des Bestandes in der Dämmebene geführt werden. Der barrierefreie Zugang zur Ausstellungshalle war während dieser Arbeiten gesperrt.

Parkettböden

Die in den Ausstellungsräumen verlegten Parkettböden wurden vollständig erneuert.

Kühltürme und Klimaschränke

Derzeit erfolgt der Austausch der durch Korrosion beschädigten Kühltürme durch leistungsbezogen gleichwertige Kühltechnik. Die Redundanz bleibt erhalten, das heißt, dass beim Ausfall eines Turmes die Kälteerzeugung weiterhin durch die beiden anderen sichergestellt ist.

Aus demselben Grund ist auch der Austausch der Klimaschränke für die Klimatisierung der Wechselausstellung erforderlich.

Neben diesen Hauptmaßnahmen werden unter anderem die Einbruchmeldeanlagen und die Elektroakustische-Anlagen-Technik instandgesetzt, die Beleuchtung im Foyer auf LED-Technik (Lumineszenz-Dioden-Strahler) umgestellt und die Brandmeldeanlage ertüchtigt.

DHM_Ausstellungshalle

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Die Fotografie zeigt eine gewendelte Treppe. DHM_Ausstellungshalle Über eine Wendeltreppe gelangen die Besucherinnen und Besucher ins Obergeschoss des Pei-Baus.

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