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Sanierung
Seit 2018 finden in der Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung – Referat IV 1 – verschiedene Sanierungsmaßnahmen statt. Das Zeughaus wurde 2003 mit einem Neubau durch den Architekten I. M. (Ieoh Ming) Pei um eine Ausstellungshalle für Wechselausstellungen erweitert. Die Ausstellungshalle ist unterirdisch mit dem Zeughaus verbunden, in dessen Räumen die Dauerausstellung des Museums gezeigt werden. Vom Zeughaushof gelangt man unterhalb der Gasse Hinter dem Zeughaus in die gläserne Empfangshalle des Baus. Sie erstreckt sich über drei Geschosse und hat als prägendes Gestaltungselement eine verglaste Wendeltreppe, die in Richtung Westen neben dem Haupteingang positioniert ist. Die Ausstellungsbereiche befinden sich in einem dreigeschossigen, mit hellem Naturstein verkleideten Kubus, der in Richtung Süden von der Empfangshalle eingefasst ist und in Richtung Norden aus ihr hinausragt. Die Ausstellungshalle grenzt in Richtung Osten an das Verwaltungsgebäude des DHM.
Glasfassade
Die Glasfassade der Eingangshalle weist Mängel an den Glasauflagern auf. Außerdem wurden Schäden an der Verglasung festgestellt. Im Rahmen der Sanierung sollen deshalb die Auflager ertüchtigt, wofür zuerst alle Scheiben aus- und dann wieder eingebaut werden. Schadhafte Scheiben werden dabei direkt ausgetauscht. Die Baumaßnahme wird abschnittsweise bei laufendem Museumsbetrieb durchgeführt.
Natursteinfassade
Einige Platten der vorgehängten Natursteinfassade weisen Risse auf. In einem ersten Schritt wurden sie temporär gesichert, bevor sie komplett ausgetauscht wurden. Das Erscheinungsbild der Fassade wird dem Original entsprechen.
Regenentwässerung
Die Regenentwässerung im Bereich der Westfassade der Eingangshalle war zu gering dimensioniert. Bei Starkregen trat regelmäßig Wasser ins Gebäude ein. Deshalb wurde der Ablauf aus der Fassaderinne durch zusätzliche Abläufe erweitert und die Gebäudeabdichtung geprüft und bei Bedarf instandgesetzt. Die neuen Ablaufrinnen müssen unterhalb der Belagsoberfläche und einer lastenverteilenden Stahlbetonplatte entsprechend des Bestandes in der Dämmebene geführt werden. Der barrierefreie Zugang zur Ausstellungshalle war während dieser Arbeiten gesperrt.
Parkettböden
Die in den Ausstellungsräumen verlegten Parkettböden wurden vollständig erneuert.
Kühltürme und Klimaschränke
Derzeit erfolgt der Austausch der durch Korrosion beschädigten Kühltürme durch leistungsbezogen gleichwertige Kühltechnik. Die Redundanz bleibt erhalten, das heißt, dass beim Ausfall eines Turmes die Kälteerzeugung weiterhin durch die beiden anderen sichergestellt ist.
Aus demselben Grund ist auch der Austausch der Klimaschränke für die Klimatisierung der Wechselausstellung erforderlich.
Neben diesen Hauptmaßnahmen werden unter anderem die Einbruchmeldeanlagen und die Elektroakustische-Anlagen-Technik instandgesetzt, die Beleuchtung im Foyer auf LED-Technik (Lumineszenz-Dioden-Strahler) umgestellt und die Brandmeldeanlage ertüchtigt.