Deutscher Natursteinpreis 2005

Logo des Deutscher Natursteinpreises 2005.

Der Deutsche Naturwerkstein-Verband e.V. hat dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Berlin, den Deutschen Natursteinpreis 2005 überreicht. Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird für vorbildliche Gestaltung und technisch konstruktive Anwendung von Naturwerkstein verliehen.

Aus der Jury-Begründung:

Der 2005 vergebene Deutsche Natursteinpreis wird in zwei Kategorien – des öffentlichen und des privaten Bauens – an jeweils unterschiedliche herausragende Projekte vergeben. Dabei erhält der Erweiterungsbau des Deutschen Historischen Museums von Ieoh Ming Pei die Auszeichnung in der Kategorie „Öffentliches Bauwerk“.

Mit ihrer Entscheidung würdigt die Jury ein Gebäude, das in seiner speziellen Ausformung ein hohes Maß an architektonischer Phantasie sowohl in der außen- wie in der innenräumlichen Gestaltung repräsentiert. Die städtebauliche Grundfigur des Dreiecks bildet sich im Stadtraum durch die geschlossenen Fassaden aus hellem Jurakalkstein kraftvoll und entschlossen ab. Die massive Blockausbildung der Außenecksteine unterstreicht diesen architektonischen Gedanken.

Im Inneren überzeugt der Bau durch räumliche Vielfalt und die virtuose Nutzung des Lichts als zusätzlich bereicherndes Moment der sorgsam verarbeiteten Natursteinplatten mit ihrer Materialtextur und exakten Fugung. Hervorzuheben ist die gewissenhafte und gekonnte Verarbeitung des Materials „Naturstein“, dessen Qualitäten an diesem herausragenden Bauwerk in allen Details – Fassade, Wandbekleidung, Treppen, Stufen – exemplarisch zur Darstellung gelangen.

Zu den Preisträgern der Vorjahre gehören Ortner & Ortner Baukunst, Wien/Berlin, für den Neubau der Sächsischen Landesbibliothek Dresden (2003), Volker Staab, Berlin, für den Neubau des Neuen Museums Nürnberg (2001) und Prof. Josef Paul Kleihues, Dülmen-Rorup, für den Neubau des Krippenmuseums Teltge (1999).