Deutscher Architekturpreis 2005

Logo des Deutscher Architektur Preises 2005.

Der vom Karl Krämer Verlag, Stuttgart, organisierte Deutsche Architekturpreis 2005 der E.ON Ruhrgas AG, Essen, hat den Erweiterungsbau für das Deutsche Historische Museum, Berlin, mit einer Anerkennung gewürdigt.

Aus der Begründung der Jury:

„Der Erweiterungsbau des Deutschen Historischen Museums wird in überzeugender Weise zur Neuordnung eines schwierigen städtebaulichen Umfeldes genutzt, indem hinter dem Zeughaus und dem Kastanienwäldchen an der Neuen Wache Schinkels en miniature ein urbaner Ort entsteht, der zugleich als Eingangsbereich zum Deutschen Historischen Museum und als Gelenk im Übergang zur Museumsinsel dient. Eine elegant weiträumige Eingangssituation führt die Besucher großzügig in die neuen Ausstellungshallen und leitet zudem in den Altbau über, der durch die filigrane Überdachung des Innenhofes einen vielfältige nutzbaren Raum hinzugewinnt.

Das subtile Spiel zwischen den Elementen des Neubaus und dem in vorbildlicher Denkmalpflege sanierten Bestand lässt dabei das Zeughaus als bedeutendes Monument deutscher Geschichte selbst zum Ausstellungsgegenstand werden, der mit Blick von verschiedenen Ebenen aus in wechselnden Perspektiven neu erlebt werden kann. Mit diesem Ensemble ist eine überraschende Bereicherung der Museumslandschaft in der Mitte Berlins gelungen, die nachhaltig die kulturelle Bedeutung der Hauptstadt stärkt.“

Der seit 1971 vergebene Deutsche Architekturpreis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre unter Schirmherrschaft der Bundesarchitektenkammer vergeben.