Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Deutsche Botschaft Peking – Visastelle und Büros

Umbau und Teilsanierung

Das Bild zeigt den Gebäudekomplex der Deutschen Botschaft in Peking aus der Vogelperspektive um 1998. Gebäudekomplex der Deutschen Botschaft in Peking Die Deutsche Botschaft vor ihrem Umbau

Projektdaten

  • Nutzer Deutsche Botschaft Peking
  • Adresse Dong Zhi Men Wai Da Jie 17, 100600 Chaoyang District, Beijing, Volksrepublik China
  • Architektur KBK Architekten (Leistungsphasen 1-3), Obermeyer Planen + Bauen (Leistungsphasen 4-9)
  • Wettbewerb 2009, VOF-Verfahren
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat III A 3
  • Gesamtkosten rund 19 Millionen Euro
  • Baubeginn 2014
  • Fertigstellung 2017
  • Brutto-Grundfläche rund 1.900 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 1.200 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreute den Umbau und die Teilsanierung der Deutschen Botschaft in Peking. Die Erneuerung der Visastelle und die Modernisierung der Gebäudetechnik bildeten den Kern der Maßnahme.

Entstehung der Deutschen Botschaft Peking

Wie im sozialistischen Wirtschaftsraum damals allgemein üblich, konnte ein Grundstück für die Neuunterbringung der Deutschen Botschaft 1980 nur in Form eines Abkommens zur gegenseitigen Überlassung erworben werden.

Die dynamische Entwicklung machte bereits im Vorfeld der Baumaßnahme mehrere Umplanungen erforderlich. Der Botschaftskomplex wurde schließlich zwischen 1995 und 1998 errichtet. Er adaptiert Motive der traditionellen chinesischen Pavillonstruktur auf die Nutzungsanforderungen eines modernen Botschaftskomplexes einschließlich von Residenz und Nebengebäuden.

Weitere Veränderungen im Gastland machten seit 1998 zahlreiche Anpassungen des Bestandes, insbesondere der Gebäudetechnik erforderlich. Diese wurden nun in einer großen Baumaßnahme gebündelt. Die neue Visastelle konnte dem Nutzer im Februar 2016 übergeben werden; die übrigen Bauabschnitte im September 2017.

Entwurfskonzept

Der ursprüngliche Entwurf aus dem Jahr 1982 sah vor, nicht nur sämtliche Arbeitseinheiten der Botschaft auf dem Gelände unterzubringen; auch die Deutsche Schule sowie die dazugehörigen Sportstätten und Sozialbereiche für die Bediensteten sollten innerhalb der Liegenschaft Platz finden. Angesichts der raschen Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und Gesellschaft und dem damit verbundenen zusätzlichen Raumbedarf der Botschaft war die Deutsche Schule bereits im Zuge des ursprünglichen Bauvorhabens ausgegliedert worden.

Auch die zunächst dort verbliebenen Freizeiteinrichtungen wurden im Zuge der Baumaßnahme in eine der weltweit größten Visastellen umgebaut und mit dem Kanzleigebäude verbunden. Büroflächen des Konsulats wurden neu geordnet und zusätzliche Büros im Bereich ehemaliger Dienstwohnungen geschaffen. Die zentrale Betriebstechnik wurde im Zuge dieser Maßnahme angepasst und umfänglich modernisiert.

Besonderheiten

Bei der 1998 fertiggestellten Botschaft handelt es sich um einen hochwertigen, einen ganzen Häuserblock einnehmenden Gebäudekomplex. Der Erhalt des gegebenen städtebaulichen und gestalterischen Konzepts hatte bei der Formfindung eine hohe Priorität.

Bei Umbau und Teilsanierung der zentralen Betriebstechnik musste an eine bestehende Anlage angeschlossen werden. Die Gesamtmaßnahme wurde im laufenden Botschaftsbetrieb durchgeführt.

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