Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Generalkonsulat Kaliningrad – Kanzlei

Herrichtung der Liegenschaft

Generalkonsulat Kaliningrad Generalkonsulat Kaliningrad Das Generalkonsulat Kaliningrad mit dem zur Straße ausgerichteten Verbindungsgebäude

Projektdaten

  • Nutzer Generalkonsulat Kaliningrad
  • Adresse Ulitsa Telmana 14, 236008 Kaliningrad, Russland
  • Architekt André Janka, Berlin
  • Fachingenieure Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat III S 2
  • Wettbewerb VOF-Verfahren
  • Kunst am Bau Klaus Walter, Berlin
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat III A 3
  • Gesamtkosten rund 3,9 Millionen Euro
  • Baubeginn 2011
  • Fertigstellung 2013
  • Brutto-Grundfläche rund 1.300 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 500 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung wurde 2006 mit der Herrichtung des neuen Kanzleigebäudes für das Deutsche Generalkonsulat in Kaliningrad beauftragt. Die Unterbringung erfolgt in einem freistehenden denkmalgeschützten Wohngebäude aus dem Jahr 1900. Das Gebäude wurde von 2011 bis 2013 instandgesetzt und um einen neuen Eingangsbereich (Außenwache) ergänzt.

Nach Aufstellung der ES-Bau und deren haushaltsmäßiger Anerkennung in 2007 wurde nach einem VOF-Verfahren Mitte 2008 das Architekturbüro André Janka, Berlin mit der Erstellung einer EW-Bau und der nachfolgenden Planung und Bauausführung beauftragt. Nach diversen Planungsanpassungen auf Wunsch des Auswärtigen Amtes erfolgte die haushaltsrechtliche Anerkennung der EW-Bau Ende August 2010.

Das Gebäude befindet sich in einem ehemaligen Villenviertel an der Peripherie des historischen Stadtkerns. Die wenigen Überreste der alten Bebauung der ehemaligen deutschen Stadt Königsberg, die die fast völlige Zerstörung im Zweiten Weltkrieg überstanden haben, werden von den örtlichen Behörden, aber auch von der Bevölkerung, als besonders erhaltenswerte Kulturgüter erachtet. Die Stadt Kaliningrad plant mittelfristig, diesen Stadtteil historisch korrekt zu sanieren und auch in Hinblick auf den Tourismus wieder auferstehen zulassen. In diesem Zusammenhang hatte sich die Erlangung der örtlichen Baugenehmigung und die Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde als sehr aufwendig und zeitintensiv herausgestellt.

Das Gebäude wird auf dem Grundstück durch eine neu errichtete Außenwache und einen durch den Künstler Klaus Walter gestalteten Verbindungsgang ergänzt. Diese Erweiterungen wurden in einer modernen Architektursprache in bewusstem Kontrast zu dem Bestandsgebäude ausgeführt.

Die Maßnahme wird durch die gärtnerische Neugestaltung des Grundstücks abgerundet. Hierbei wird auf den Erhalt der vorhandenen hochstämmigen Bäume und Pflanzungen besonderen Wert gelegt. Nach Abschluss der Maßnahme wird mit dem für das Generalkonsulat hergerichteten Gebäude ein wichtiger Bestandteil für die städtebauliche Sanierung des oben beschriebenen Umfeldes entstanden sein.

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