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Sanierung
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreute die Sanierung des Hauses Jemen, das zur Nutzung als Wohngebäude für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Botschaft in Bagdad, Irak, hergerichtet wurde.
Planung
Die Grundrissplanung für die Sanierung des Hauses Jemen sah insgesamt zwölf Wohneinheiten (mit jeweils 28 bis 40 Quadratmetern) mit integriertem Bad, sowie vier Küchen und zwei großzügige Wohnbereiche für die gemeinschaftliche Nutzung vor.
Die vorhandene Gebäudestruktur konnte weitestgehend erhalten werden. Wo es erforderlich war, wurden die Putz- und Natursteinfassaden saniert. Auf dem Dach wurde eine Solarthermieanlage installiert. Im Außenbereich wurden die Zuwege erneuert.
Schwierigkeiten durch die allgemeine Sicherheitslage
Die besondere Herausforderung bei diesem Bauprojekt bestand nicht allein in der baulichen Umsetzung der Maßnahme, sondern in der Sicherheitslage und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Für den Irak galt während der Projektlaufzeit eine dauerhafte Reisewarnung des Auswärtigen Amtes.
Aufgrund dieser Tatsache war es schwierig, Ingenieurinnen und Ingenieure, Architektinnen und Architekten sowie Baufirmen für das Bauprojekt in Bagdad zu gewinnen. Darüber hinaus bestanden extreme Schwierigkeiten hinsichtlich der gesamten Organisation der Baulogistik. Beispielsweise war der zeitliche Aufwand zum Erhalt eines Visums oder einer Aufenthaltserlaubnis für die Bauleute nicht kalkulierbar. Gleiches galt für die Erlangung von Zollfreischreibungen für Baumaterialien sowie Einfuhr- und Durchfahrtsgenehmigungen durch die irakischen Behörden. Eine weitere Schwierigkeit stellten die erforderlichen Sicherheitseinschränkungen dar.
Wichtige Maßnahmen der Sanierung
Für die Durchführung der Maßnahmen zur Sanierung des Hauses Jemen konnten ein Planer aus Deutschland und ein Generalunternehmer aus der Türkei gewonnen werden. Gemeinsam mit dem Planer und dem Generalunternehmer konnten die anstehenden Bauleistungen im Wesentlichen nach deutschen Normen ausgeführt werden.
Innerhalb des Gebäudes wurden Fenster- und Türanlagen sowie neue Leitungsführungen eingebaut. Die Natursteinbeläge wurden erhalten beziehungsweise ergänzt. Der Außenbereich erhielt eine Ausstattung mit großen Löschwassertanks.
Das neu sanierte Haus Jemen wurde am 28. März 2019 an das Auswärtige Amt übergeben.