Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 09.05.2018 Neue Nationalgalerie: Demontage der Stahl-Glasfassade

Die Sanierung der Neuen Nationalgalerie schreitet voran: Auf dem Programm steht auch die komplette Erneuerung der Stahl-Glasfassade. Ein kurzes Video zeigt Details vom Ausbau der großformatigen Glasscheiben - eine Herausforderung für alle Beteiligten.

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Quelle: BBR/von Marlin

Im Zuge der Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie muss auch die Stahl-Glasfassade komplett erneuert werden. Im ersten Schritt werden die Glashalteleisten demontiert und die Verglasungen ausgebaut. Der vollständige Ausbau der Scheiben ist wegen der enormen Größe von 3,43 x 5,40 Metern keine leichte Aufgabe: Bauarbeiter befestigen einen Saugheber an der Glasscheibe. Über eine Kranbahn, die dafür temporär am Dach direkt neben der Fassade installiert wurde, wird die Scheibe vorsichtig aus der Stahlkonstruktion herausgehoben und auf dem Boden abgesetzt.

Glasbruch war seit den 70er Jahren ein Problem für die Glas-Stahl-Fassade der Neuen Nationalgalerie. Ein Grund dafür war unter anderem die Stahlkonstruktion der Fassade, die sich durch Temperaturschwankungen verformte und durch die entstehenden Spannungen die riesigen Glasscheiben beanspruchte. Deshalb musste ein großer Teil der gebrochenen Originalgläser im Laufe der letzten 50 Jahre ersetzt werden.

Wie das Original wird die neue Stahl-Glasfassade wieder aus großformatigen, ungeteilten Scheiben bestehen. Die neuen Scheiben werden aus mehrlagigem Verbundsicherheitsglas hergestellt, das zweieinhalb Mal so dick sein wird wie die bisherige Verglasung. Nur so werden die aktuellen Anforderungen an die Verkehrssicherheit erfüllt.

Projektseite zur Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie

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