Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 08.05.2018 Grundsanierung des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom

Zweiter Bauabschnitt umfasst den Ausbau nichttragender Elemente

Am Stammgebäude der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) hat nach einer in der ersten Bauphase erfolgten Schadstoffsanierung der zweite Abschnitt der Instandsetzungsarbeiten begonnen. Das 1964 errichtete Haus in der Via Sardegna im Herzen der Stadt wird unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung – auch in Hinblick auf Brandschutz und Erdbebensicherheit – von Grund auf saniert. Träger der Maßnahme ist das Auswärtige Amt.

Der zweite Abschnitt der Sanierungsarbeiten begann im Februar 2018 und umfasst in erster Linie den Rückbau nichttragender Bauteile und Dekorationselemente. Dabei ist besondere Sorgfalt geboten, da das DAI größten Wert auf den Erhalt des Hauses in seiner ursprünglichen Anmutung legt. Die Originalteile sollen nach Möglichkeit wieder verwendet werden, wenn ab dem kommenden Jahr im Rahmen der dritten Bauphase die eigentliche Sanierung beginnt. Der Ausbau der Gestaltungselemente stellt aber auch deshalb einen wichtigen Schritt des Projekts dar, weil Statik und Erdbebensicherheit nur nach Entfernung der nichttragenden Teile sicher beurteilt werden können. Für die Dauer der Arbeiten, die voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen sein werden, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fotothek, Bibliothek und die Archive des Instituts in eine Zwischenunterkunft in der Via Valadier auf der anderen Seite des Tiber umgezogen.

Die heutige Abteilung Rom geht auf die Gründung des „Istituto di corrispondenza archeologica“ im Jahre 1829 zurück. Damit ist ihre Geschichte eng mit jener des gesamten DAI verknüpft, das ursprünglich als europäische Forschungseinrichtung ins Leben gerufen worden war und sich erst allmählich, vor allem ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, zu einem staatlichen deutschen Institut entwickelte. Heute ist das DAI eine Bundesanstalt mit Hauptsitz in Berlin und zahlreichen weiteren Standorten im In- und Ausland. Die Abteilung Rom ist die älteste der sieben Abteilungen. Bis heute besteht ihr Arbeitsschwerpunkt in der Erforschung des kulturellen Erbes Europas mit besonderem Fokus auf Italien und angrenzenden Kulturräumen.

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