Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Meldung 18.04.2018 Humboldt Forum Berlin: Ausstellung der Kunst-am-Bau-Wettbewerbsbeiträge für die zentrale Treppenhalle

Die Ausstellung wurde am 18. April 2018 im Foyer des Ernst-Reuter-Hauses, Straße des 17. Juni 112 in Berlin-Charlottenburg eröffnet. Den 1. Preis im Wettbewerb erhielt die Arbeit "Statue of Limitations" des Berliner Künstlers Sunkoo Kang. Die Wettbewerbsbeiträge in der Ausstellung können bis einschließlich 4. Mai 2018 besichtigt werden (Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr, am 1. Mai 2018 geschlossen).

Für die zentrale Treppenhalle im Humboldt Forum im Berliner Schloss hatte das BBR im August 2017 einen offenen zweiphasigen anonymen Kunst-am-Bau-Wettbewerb ausgelobt: Ein Kunstwerk soll an diesem Standort, der als vertikale und horizontale Verteilerzone die verschiedenen Museen und Veranstaltungsbereiche des Humboldt Forums erschließt, die neuen kulturellen Botschaften des Hauses vermitteln - das Humboldt Forum als "kosmopolitischer Ort", als "Ort der Welt".

In einer ersten Phase wählte das Preisgericht unter Vorsitz von Professor Dr. Georg Imdahl, Kunstakademie Münster, im November 2017 aus 136 eingereichten Wettbewerbsarbeiten 18 Künstlerinnen und Künstler für die die zweite Phase aus. In der Preisgerichtssitzung der 2. Phase am 6. März 2018 wurden ein 1. Preis sowie ein 2. und ein 3. Preis vergeben.

Den 1. Preis erhielt das Kunstwerk "Statue of Limitations" des Berliner Künstlers Sunkoo Kang. Der Entwurf sieht eine zweiteilige, schwarz patinierte Bronzeplastik in Form einer Flagge auf Halbmast vor, die an zwei Orten in Berlin errichtet werden soll. Die obere Hälfte der Flagge und des Masts soll auf dem Nachtigalplatz des "Afrikanischen Viertels" in Berlin-Wedding aufgestellt werden, die untere Hälfte im zentralen Treppenhaus des Humboldt Forums. Die Skulptur überzeugt die Jury als Metapher der Erinnerung an den Kolonialismus, ihr Titel spielt auf den juristischen Terminus der Verjährung an ("Statute of Limitations"). Die Arbeit versteht sich als permanente Aufforderung, sich kritisch mit der Kolonialgeschichte auseinanderzusetzen. In einem dezentralen Konzept verbindet sie mehrere symbolisch aufgeladene Orte in Berlin und ihre Historie.

Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung präsentiert die Beiträge dieses Kunst-am-Bau-Wettbewerbs in einer Ausstellung. Die Ausstellungseröffnung fand am 18. April 2018 abends statt. Impressionen von der Eröffnung:

Ausstellungsdauer: 19. April bis 4. Mai 2018, Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr
(am 1. Mai 2018 bleibt die Ausstellung geschlossen)

Ort: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Foyer des Ernst-Reuter-Hauses, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin-Charlottenburg

Informationen zum Wettbewerb und den Preisträgern

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