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Nicht offener, einphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren
1.Preis: Arbeit 1702 Anna Borgman und Candy Lenk, Berlin
Der Kunstbeitrag besteht aus einen zum Quader geschichteten Stapel aus gespaltenen Kiefernholz und einen Richtmikrofon an einem mobilen Mirkofonkran, das Schallwellen aus dem Holzstapel aufnimmt und in das Gebäude übertragen soll. Der Holzstapel wird als "digitalakustisches Abbild" in den Innenraum reproduziert.
Die Arbeit 1702 verbindet dass Außen mit dem Inneren des Gebäudes auf besondere Weise. Der Stapel kann nicht allein als Form, sondern auch als Prozess "Holz arbeitet" gesehen werden beziehungsweise gehört werden. Gleichzeitig wird das Objekt auch von innen wahrgenommen und erinnert an die Wälder in Brandenburg und um Berlin. Die Energie des Holzes wird deutlich und stellt die Frage über Nachhaltigkeit. Darüber hinaus kann der Holzstapel auch in seiner Form als eine grobe Kopie des Empfangsgebäudes verstanden werden.
Die Nachhaltigkeit des Kiefernwaldes, des eingeschlagenen und des verarbeiteten Holzes im Gebäude steht in Kontrast zur Kurzfristigkeit eines Staatsbesuches und kurzlebiger Interviews.
Das geschichtete Holz nimmt direkten Bezug zu den geplanten Kieferpflanzungen und bindet das architektonische Konzept atmosphärisch in das Kunstwerk ein. Die genaue Auswahl und Positionierung des Audiosystems im Gebäude bedarf der Abstimmung mit Architektur und Raumakustik.
2. Preis: 1707 Thomas Stricker, Düsseldorf
Die vorliegende Arbeit Sternschnuppenhain / Wishfull Grove verbindet in überzeugender Weise die Bedeutungen von Flughafen, Natur und Weltall. Die Entwurfsverfasser haben die Situation und das Bild eines sehr sanften Meteoriteneinschlags hergestellt. Die "Weltraumkörper" befinden sich auf dem Waldboden und sogar in Bäumen. Auch wenn im Kunsthain aus brandenburgischen Bodengräser und Kiefern eher Künstlervorstellungen von Meteoriten, denn Sternschnuppeneinschläge zu sehen sind, können die Meteoriten als lapidares Skulpturenensemble überzeugen.
Für eine bestimmte skulpturale Oberfläche haben die Entwurfsverfasser eine spezielle Bildhauertechnik entwickelt, die die Vorstellung von einer außerirdischen Herkunft der Objekte erfüllen möchte. Die vorgeschlagenen amorphen Formen der Meteoritenobjekte gehen eine formklare Gegensatzverbindung mit dem landschaftsplanerischen "Forststück" ein.
Die amorphen Objekte haben eine große Nähe zur aktuell erfolgreichen Formensprache zeitgenössischer Skulptur, die vorzugsweise schwächer definierte Formen favorisiert. Sehr positiv zu bewerten ist, dass das Ensemble zwischen dem profanen Flughafengeschehen und der "natürlichen" Forststückumgebung eine ästhetische Mitte gefunden hat, die eingängig ist und viele ansprechen wird. Insgesamt hat das Preisgericht den Vorschlag der Einzelformen, den ortsspezifischen Auftritt und den Umgang mit der Gesamtsituation positiv eingeschätzt.
Referat A2 – Projektentwicklung, Wettbewerbe, Zuwendungsbau,
Landschafts- und Innenarchitektur, Kunst am Bau
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