Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Stülerbau-West – Skulpturengarten des Museums Berggruen

Freiraumgestaltung Bettina-Berggruen-Garten

Das Foto zeigt eine große Bronzeskulptur auf einer Grünfläche vor einem Parkplatz und hellen, klassizistischen Gebäuden. Skulpturengarten hofseitig Das Museum Berggruen, der Verbindungsgang und der Erweiterungsbau schirmen den Skulpturengarten vom viel befahrenen Spandauer Damm ab.

Projektdaten

  • Nutzer Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  • Adresse Schloßstraße 1, 14059 Berlin, Deutschland
  • Architektur Planorama Landschaftsarchitektur
  • Wettbewerb Verhandlungsverfahren mit integrierter Entwurfsaufgabe
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat IV 4
  • Baubeginn 2011
  • Fertigstellung 2013
  • Nutzungsfläche rund 1.150 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Der nach der Ehefrau von Heinz Berggruen benannte Skulpturengarten bildet das Herzstück der denkmalgeschützten ehemaligen Garde-du-Corps-Kaserne.

Der im März 2013 eröffnete, rund 1.150 Quadratmeter große Garten ist von der Schloßstraße aus öffentlich zugänglich und zudem über einen geneigten Weg zum Verbindungsbauwerk, das zwischen dem Stülerbau-West und seiner Erweiterung im ehemaligen Kommandantenhaus errichtet wurde, mit dem Museum Berggruen verbunden.

Die Freiraumgestaltung der Berliner Landschaftsarchitekten Planorama war im September 2011 Ergebnis eines Verhandlungsverfahrens mit integrierter Entwurfsaufgabe und von einem unabhängigen Bewertungsgremium zur Realisierung empfohlen worden.

Die Anlage nimmt die Ost-West-Richtung des historischen Freiraums mit seinen wertvollen Lindenreihen auf und stärkt gleichzeitig die Sichtbeziehungen auf den Stülerbau und zum Bröhan-Museum. Eine 21 Meter lange Buchenholzbank mit einer etwa 1,80 Meter hohen Rückenlehne bildet die westliche Raumkante des Gartens und fungiert gleichzeitig als Sichtschutz zum angrenzenden Parkplatz. Eine Bank ohne Lehne an der östlichen Grenze vermittelt zwischen Garten und umgebenden Hof und erlaubt über zwei Stufenanlagen einen direkten Gartenzugang im Norden und im Süden.

Der Garten gliedert sich in drei Teilbereiche. Im Norden definiert ein Vegetationsstreifen mit den historischen Linden, ergänzt durch niedrige Stauden und Sträucher, den Übergang von der steinernen Platzfläche in den Garten. Der mittlere Teil wird durch einen leicht abgesenkten Rasenspiegel bestimmt, auf dem die Doppelskulptur „United Enemies“ des Künstlers Thomas Schütte angemessen präsentiert wird. Den südlichen Teil dominiert eine freie höhengestaffelte Strauchpflanzung, die als landschaftliche Kulisse den Blick zur angrenzenden Turnhalle filtert.

Die Randbereiche des Skulpturengartens sind so ausgebildet, dass eine Gestaltung des gesamten Hofinnenbereichs zu einem späteren Zeitpunkt daran anknüpfen kann.

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