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Konzeption und Realisierung der Dauerausstellung im Zeughaus
Architektur | Entwurfsplanung: Prof. Jürgen Steiner Überarbeitung
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Baukosten | 12 Millionen Euro |
Planungsbeginn / Eröffnung | Juni 2002 / Juni 2006 |
weitere Projektbeteiligte | Projektcontrolling: Reichel Ingenieurgesellschaft für Projektmanagement mbH (RPM) |
Auf rund 7.500 Quadratmeter, verteilt auf zwei Geschosse, wird die „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“ ausgestellt. Die Schau mit rund 8.000 aussagekräftigen und zumeist originalen Exponaten beginnt im 1. Jh. v. Ch. und spannt den Bogen bis zur Gegenwart mit der Wiedervereinigung Deutschlands.
Zur Präsentation der Ausstellungsstücke wurden rund 600 Vitrinen unterschiedlicher Größen gebaut und rund 5.000 Quadratmeter Ausstellungswände erstellt, die mit ihren Farbgebungen und formalen Ausgestaltungen die Exponate in einen der jeweiligen Epoche entsprechenden zeitgemäßen Kontext stellen.
Die Ausstellungswände sind mit einer Regelhöhe von 3,6 Meter modular geplant, so dass im Bedarfsfall Umgestaltungen einzelner Abteilungen unter Verwendung der vorhandenen Systembauteile möglich sind. Zwischenebenen, die über Personenlifte behindertengerecht erschlossen werden, dienen der Vertiefung von Einzelthemen.
Eine Kombination aus historisch vorhandenen Deckenleuchten, Tageslicht und neuen, für die Aufnahme verschiedener Strahlereinsätze konzipierten Beleuchtungsstrukturen sorgt neben der Vitrinenbeleuchtung für eine harmonische Ausleuchtung der Ausstellungsflächen. Sämtliche Leuchtstellen werden über eine komplexe Beleuchtungssteuerung mit rund 6.000 Einzeladressen bedient, um sowohl die aus konservatorischer Sicht optimale Ausleuchtung der Exponate zu ermöglichen als auch eine wirtschaftliche Wartung der Beleuchtungsanlagen sicherzustellen.
Die zeitgemäße Vermittlung deutscher Geschichte in Bild und Ton wird durch den Einsatz von Medientechnik ermöglicht, wobei aktuelle technische Entwicklungen berücksichtigt wurden. So kann der Besucher z. B. in der virtuellen Bibliothek in bedeutenden Schriften blättern und Zusammenhänge zwischen einzelnen Themen herstellen.
Sogenannte „Meilensteine“, hinterleuchtete Kuben zur Aufnahme von Schriftfolien, dienen der Einführung in die jeweilige Epoche und markieren den Hauptweg entlang der Innenhoffassade, von dem aus sich die einzelnen Ausstellungsabteilungen erschließen lassen.