Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Bauprojekt Deutsche Botschaft Santiago de Chile – Residenz

Verstärkung des Tragwerkes für den Lastfall, Erdbeben und Modernisierungsmaßnahmen

Das Bild zeigt das geschlossene Tor und die dahinterliegende Residenz der Deutschen Botschaft in Santiago de Chile. Residenz der Deutschen Botschaft Santiago de Chile Der Eingang zur Residenz

Projektdaten

  • Nutzer Deutsche Botschaft Santiago de Chile
  • Adresse Embajada de la República Federal de Alemania Casilla 220, 7650722 Santiago de Chile, Chile
  • Architektur FAR frohn & rojas Planung GmbH, Berlin
  • Projektleitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Referat III A2
  • Gesamtkosten fehlende Projektdaten
  • Baubeginn 2014
  • Fertigstellung 2015
  • Brutto-Grundfläche rund 900 Quadratmeter
  • Nutzungsfläche rund 550 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Die Residenz des deutschen Botschafters in Santiago de Chile ist in einem bundeseigenen Gebäude untergebracht. Die Liegenschaft besteht aus einem zweigeschossigen Haupthaus, teilunterkellert (Baujahr 1944) und einem eingeschossigen Personalanbau (Baujahr etwa 1959) auf einem eingefriedeten Grundstück mit Vorfahrt und rückseitigem Garten. Das Residenzgebäude steht mit seiner neo-klassizistischen Fassade zusammen mit einem Großteil der Nachbargebäude unter Ensembleschutz. Das 2.928 Quadratmeter große Grundstück liegt im Stadtbezirk Las Condes von Santiago de Chile in einem Villenviertel.

Im Rahmen der Reihenuntersuchung zur Erdbebensicherheit wurde das Gebäude im Jahr 2006 als akut erdbebengefährdet eingestuft. Aufgabe der Baumaßnahme war die Ertüchtigung des Tragwerks für den Lastfall Erdbeben mit zusätzlichen Modernisierungsmaßnahmen anhand eines Maßnahmenkatalogs des Nutzers, sowie materieller Sicherung der Außenfassade durch einbruchhemmende Fenster und Türen. Es wurde großer Wert auf Erhaltung der historischen Substanz gelegt.

Die Bauausführung erfolgte durch ein örtliches Generalunternehmen nach chilenischem, gehobenem, in Teilen des Erdgeschosses repräsentativem Standard. Die Planungsleistung des Generalplaners orientierte sich grundsätzlich nach den Leistungsbildern der HOAI, diese wurde durch chilenische Fachplaner für die technische Gebäudeausstattung und einer örtlichen Objektüberwachung realisiert. Die technischen Anlagen und die Tragstruktur wurden vorab in einer intensiven Bestandsuntersuchung aufgenommen.

Die Vergabe an ein örtliches Generalunternehmen mit einem Pauschalpreisvertrag hat sich bewährt, hierbei wurde aufgrund der qualitativen Anforderungen ein deutscher Fensterbauer als Nachunternehmer eingesetzt. Die Generalplanung mit je einer Zweigstelle vor Ort und in Deutschland für die Objektplanung hat sich als vorteilhaft erwiesen, hierdurch konnten Reisekosten eingespart und die örtliche Präsenz sichergestellt werden.


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